Kriminalität GRSprunghafer Anstieg von Vermögensdelikten in Graubünden
uj, sda
25.3.2024 - 11:57
In Graubünden haben 2023 die Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch stark zugenommen. Häufiger verübt wurden insbesondere Vermögensdelikte, viele davon im Internet, wie die Kantonspolizei am Montag bei der Präsentation der Kriminalstatistik 2023 ausführte.
Keystone-SDA, uj, sda
25.03.2024, 11:57
25.03.2024, 13:11
SDA
Die Zunahme der Vermögensdelikte erfolgte in vier Sektoren, wie Barbara Hubschmid, Chefin der Kriminalpolizei, vor den Medien in Chur erklärte. Zugenommen haben Beschaffungsdelikte rund um die Churer Drogenszene, Betrüge im Internet sowie Ladendiebstähle. Zudem waren Verbrecherbanden häufiger unterwegs im Bündnerland und begingen Delikte gleich in Serie.
Wie aus der Kriminalstatistik hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr 13'280 Straftaten erfasst, 15 Prozent mehr als 2022. Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch nahmen um 23 Prozent auf 10'528 zu. Davon waren 6867 Vermögensdelikte, was einer Zunahme von 30 Prozent entspricht. «Zwei Drittel aller Strafdelikte liegen im Vermögensbereich», sagte Hubschmid.
Diebstähle dominieren
Den grössten Anteil der Vermögensstraftaten machten mit 2'772 Delikten die Diebstähle aus. Mit 59 respektive 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr massiv zugenommen haben Ladendiebstähle und Fahrzeugdiebstähle. Bei Letzteren handelt es sich fast ausschliesslich um E-Bikes und Velos.
Gestiegen sind auch Betrugsdelikte (+86%). Drei Viertel der Fälle hatten einen Bezug zum digitalen Bereich. Insgesamt stieg die digitale Kriminalität um beträchtliche 121 Prozent auf 1'139 Fälle. Bei der grossen Mehrheit handelte es sich um Cyber-Wirtschaftskriminalität.
Allerdings relativierte die Kripo-Chefin die steigenden Zahlen der Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch. Sie wertete positiv, dass Graubünden bei den Delikten im Verhältnis zur Bevölkerungsgrösse nur auf dem 14 Rang liegt. Nur die Innerschweizer Kantone sowie Appenzell Innerrhoden haben tiefere Pro-Kopf-Zahlen.
Zudem konzentriere sich die Kriminalität in Graubünden auf den Raum Chur, wo fast die Hälfte aller Strafgesetzbuch-Delikte verübt werde. «Eigentlich haben wir in Graubünden kein Problem mit deliktischer Tätigkeit», lautete das Fazit der Kripo-Chefin.
Stagnierende Zahlen bei den Betäubungsmitteldelikten
Mit Blick auf die beträchtliche offene Drogenszene in Chur überrascht es, dass die Zahlen bei den Betäubungsmitteldelikten stagnieren (1185 Straftaten). Andri Müller, Chef der Ermittlungsdienste, erklärte das hauptsächlich mit einer Eigenart dieser Delikte. Es handle sich um eine sogenannte Holkriminalität. Die Polizei müsse von sich aus ermitteln, um Delikte aufzudecken und nicht nur auf Anzeigen hin.
«Je mehr wir investieren, desto mehr Delikte erhalten wir», erklärte Müller. Damit steuere die Polizei die Anzahl der Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz in einem gewissen Ausmass mit.
Steigende Zahlen gibt es laut dem Ermittlungschef in Chur und im Engadin. Im Handel auf dem Vormarsch sei Kokain. Die Preise seien tief, die Reinheit hoch. «Es herrscht ein Überfluss an Kokain», erklärte Hubschmid.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit