Coronavirus – SchweizSt. Galler «Beizen für Büezer» bewirten erste Gäste
gn, sda
2.3.2021 - 08:22
Damit im Freien arbeitende Personen am Mittag eine warme Mahlzeit einnehmen können, dürfen Restaurants im Kanton St. Gallen seit Montag als Betriebskantinen öffnen. Bis Dienstagmorgen haben sich 45 Betriebe angemeldet.
Keystone-SDA, gn, sda
02.03.2021, 08:22
SDA
Restaurants, die als Betriebskantinen dienen, dürfen seit dem 1. März unter der Woche zwischen 11 und 14 Uhr öffnen. Zugang haben ausschliesslich Berufsleute aus dem Landwirtschaftssektor und dem Bausektor sowie Handwerkerinnen und Handwerker und Berufstätige auf Montage.
Der Kanton St. Gallen hat auf seiner Homepage eine Liste der Gastronomiebetriebe veröffentlicht, die als Betriebskantinen für Berufstätige im Ausseneinsatz freigeben sind. Die bis Dienstagmorgen dort registrierten 45 Betriebe verteilen sich auf das ganze Kantonsgebiet – von Bad Ragaz bis Wil. Auffallend ist die grosse Zahl von Betrieben in der Stadt St. Gallen (9).
Pro Tisch ein Gast
«Wir sind froh, dass wir wieder arbeiten dürfen», sagte Rita Egger vom Gasthaus Metzgerei Brauerei Egger in Berneck. Am Dienstagmittag gehe es los. Es gebe schon erste Reservationen. Die Arbeiter seien froh, endlich wieder an einem Tisch zu Mittag essen zu können. Rita Egger erwartet vor allem Lastwagenfahrer und Bauarbeiter. «Wir sind nur fünf Minuten von der Autobahn entfernt.» Finanziell lohne sich der Aufwand nicht, aber man wolle den Firmen, die ihnen die Treue gehalten hätten, entgegenkommen.
Sie habe am ersten Tag einen «Kantinen»-Gast bewirtet, sagte Irene Baumann vom Restaurant Rössli in Flawil auf Anfrage von Keystone-SDA. 100 weitere Essen gingen an Firmen in der Umgebung. «Wir sind schon einige Jahre Take Away erprobt», so Baumann.
Die «Beiz für Büezer» sei eine super Lösung und der Kanton St. Gallen habe schnell reagiert. «Wir mussten aber nochmals eine Bewilligung einholen.» Pro Tisch dürfe nur ein Gast bewirtet werden. Ausserdem müssen die Gäste im Vorfeld vom Arbeitgeber beim Restaurant angemeldet werden. Die Daten müssen erfasst und für das Contact Tracing des Kantons während 14 Tagen aufbewahren werden.
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