Der St. Galler Regierungspräsident und Bildungsdirektor Stefan Kölliker (SVP) kandidiert am 10. März nicht für den frei gewordenen Ständeratssitz von Karin Keller-Sutter (FDP). Dies teilte der 48-jährige SVP-Politiker am Montag mit.
Kölliker will sich auf sein Regierungsratsmandat konzentrieren und wichtige Vorhaben im Bildungsdepartement zum Abschluss bringen, wie es im Communiqué heisst. So stehen Kantonsrats- und Volksentscheide zu einer St. Galler IT-Bildungsoffensive, der neuen Fachhochschule Ostschweiz und mehreren grösseren Bauvorhaben bevor.
Weitere "Eisen im Feuer" sind das Sonderpädagogik-Konzept der Volksschule, die geplante Medizinausbildung an der Universität St. Gallen oder die neue Führungsorganisation der Fachhochschulen. "Alle diese Vorhaben sind gut auf Kurs, bleiben aber in ihrer Fülle anspruchsvoll", schreibt Kölliker.
Kampfwahl
Um den Ständeratssitz von Karin Keller-Sutter, die am 5. Dezember zur Bundesrätin gewählt wurde, kommt es am 10. März 2019 zu einer Kampfwahl. Favorit ist der CVP-Regierungsrat und Finanzdirektor Benedikt Würth, der am Samstag von seiner Partei einstimmig nominiert wurde.
Für die SVP könnte Esther Friedli, die Lebenspartnerin des zurückgetretenen Nationalrats Toni Brunner, ins Rennen steigen. Die Parteileitung der FDP schlägt die 51-jährige Kantonsrätin Susanne Vincenz-Stauffacher aus Abtwil als Kandidatin vor. Über ihre Nomination entscheiden die Delegierten der FDP am 20. Dezember.
Möglich ist zudem eine Kandidatur der Grünen. Die SP, die mit Paul Rechsteiner den zweiten St. Galler Ständeratssitz hält, dürfte im März nicht antreten. Der 66-jährige Rechsteiner will seinen Sitz bei den eidgenössischen Wahlen im Herbst 2019 verteidigen.
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