Stadtfinanzen Stadt Schaffhausen rechnet für 2022 mit «noch vertretbarem» Defizit

fn, sda

25.8.2021 - 12:33

Die Stadt Schaffhausen steht trotz Corona-Pandemie finanziell stabil da. Der Steuerfuss soll auch im kommenden Jahr bei 93 Prozent bleiben. Entscheiden wird aber der Grosse Stadtrat. (Archivbild)
Die Stadt Schaffhausen steht trotz Corona-Pandemie finanziell stabil da. Der Steuerfuss soll auch im kommenden Jahr bei 93 Prozent bleiben. Entscheiden wird aber der Grosse Stadtrat. (Archivbild)
Keystone

Die Finanzen der Stadt Schaffhausen stehen trotz Corona-Pandemie stabil da. Der Stadtrat rechnet im Budget 2022 mit einem Minus von 4,1 Millionen Franken.

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Eigentlich würde das Minus 8,1 Millionen Franken betragen. Eine früher gebildete Corona-Reserve und Fondsentnahmen federn dieses Minus aber deutlich ab.

Wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte, ist dieses budgetierte Ergebnis angesichts der guten Vorjahresabschlüsse und der starken Schwankungen bei den Unternehmenssteuern «noch vertretbar».

Die Unternehmenssteuern dürften im kommenden Jahr um stolze 5,7 Millionen Franken höher ausfallen. Der Stadtrat plant deshalb, trotz erwartetem Defizit etwas mehr Geld auszugeben.

Der Gesamtaufwand steigt gegenüber dem Vorjahresbudget um 11,9 Millionen Franken. Davon entfallen 4 Millionen auf den Sachaufwand und 6,1 Millionen auf den Personalaufwand. Die Mitarbeitenden sollen bei guten und sehr guten Leistungen etwas mehr Lohn erhalten.

Steuerfuss soll bei 93 Prozent bleiben

Am Steuerfuss will der Stadtrat nicht schrauben. Er beantragt dem Grossen Stadtrat, diesen bei 93 Prozent zu belassen. Mit den im Kantonsrat hängigen Steuergesetzrevisionen zeichnet sich für die städtischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler auf Gemeindeebene aber eine Steuersenkung ab. Diese dürfte im Umfang von 3 Millionen Franken liegen.