Im Engadin und im Puschlav haben Schnee, Regen und starke Winde in der Nacht auf Dienstag zu kurzen, aber grossflächigen Stromunterbrüchen geführt. Im Engadin waren 24'000 Haushalte nach Mitternacht zehn Minuten ohne Strom.
Starke Winde hatten die Stromleitung vom Puschlav über den Berninapass ins Engadin beeinträchtigt, wie der Stromversorger Repower am Dienstag mitteilte.
Im Puschlav viel der Strom gleich zwei Mal aus. Wegen einer überlasteten Stromleitung war ein grosser Teil des Südtals am frühen Abend 25 Minuten lang ohne Strom. Betroffen waren 2800 Haushalte zwischen Le Prese und San Carlo. Für kurze Zeit gingen zudem in 1080 Haushalten in Brusio die Lichter aus.
Um ein Uhr in der Nacht waren dann nochmals 3500 Puschlaver Haushalte von einem 13-minütigen Stromausfall betroffen. Auslöser war eine Störung einer Trafostation in Campocologno.
Vier Strommasten umgeknickt
Zu massiven Schäden führten die starken Winde des Sturmtiefs Vaia am nationalen Übertragungsnetz auf dem Albulapass. Gleich vier Hochspannungsmasten knickten in hochalpinem Gebiet um, wie die Netzgesellschaft Swissgrid mitteilte.
Zu Stromunterbrüchen kam es deswegen aber nicht. Die Netzsicherheit im Übertragungsnetz sei gewährleistet, hiess es. Das genaue Schadensausmass wird abgeklärt.
Übel zugerichtet wurde zudem das Hospiz auf dem Albulapass. Wie Leserbilder auf Onlineportalen zeigen, deckte der Sturm das ganze Dach des Berggasthauses vollständig ab.
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