Strassenbau Umweltverbände siegen im Umfahrungsstreit von Schmitten GR

SDA

6.11.2019 - 16:08

Die Umweltverbände haben im Streit um eine Umfahrungsvariante des Dorfes Schmitten im Albulatal einen Sieg vor Bundesgericht errungen. Der Kanton Graubünden muss über die Bücher.

Der WWF, Pro Natura und die Stiftung für Landschaftsschutz teilten am Mittwoch mit, in der Terrassenlandschaft von Schmitten würden keine Bagger auffahren. Das Bundesgericht habe den Umweltorganisationen Recht gegeben und die Pläne des Kantons für eine Umfahrungsstrasse mitten durch eine wertvolle Natur- und Kulturlandschaft gestoppt.

Das Bündner Verwaltungsgericht hatte die Beschwerde gegen eine Südumfahrung von Schmitten noch abgelehnt. Das Bundesgericht jedoch sah die Sache anders: Es entschied, dass ein grosses öffentliches Interesse bestehe, die Lebensräume für Insekten, Vögel und Reptilien zu erhalten.

Einfach ein Lichtsignal

Damit ist laut den Umweltorganisationen klar, dass der Kanton in der Planung auf Feld eins zurückkehren muss. Es müsse eine Lösung gefunden werden, die Rücksicht nehme auf die wertvolle Natur- und Kulturlandschaft.

Gemäss den Umweltverbänden steht als einfachste zweckmässigste Lösung in Schmitten eine Lichtsignalanlage zur Diskussion. Die Kreuzung zweier Fahrzeuge auf der engen Dorfdurchfahrt könne damit vermieden, der Verkehrsfluss verbessert und die Sicherheit erhöht werden.

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