Coronavirus – Schweiz Zu wenig Impfstoff im Thurgau – grosse Lieferungen erst im Mai

ka, sda

9.3.2021 - 11:26

In Weinfelden startet im April ein weiteres Thurgauer Impfzentrum - auch als Alternative zum Impfschiff auf dem Bodensee, das im Februar eröffnet wurde. (Archivbild)
In Weinfelden startet im April ein weiteres Thurgauer Impfzentrum - auch als Alternative zum Impfschiff auf dem Bodensee, das im Februar eröffnet wurde. (Archivbild)
Keystone

Der Kanton Thurgau will die Zahl der Impfungen gegen das Coronavirus massiv erhöhen – sobald genügend Dosen geliefert werden. In Weinfelden soll im April ein weiteres Impfzentrum eröffnet werden. Bisher wurden 19'200 Thurgauerinnen und Thurgauer geimpft.

Keystone-SDA, ka, sda

Bisher gibt es im Kanton Thurgau ein Impfzentrum in Frauenfeld und das Impfschiff auf dem Bodensee. Am 6. April wird nun ein weiteres Angebot in Weinfelden eröffnet.

Dort sind auf maximal 14 Spuren gut 2000 Impfungen pro Tag möglich. Dies bedeute «einen Quantensprung im Vergleich etwa zu den vier Impfspuren in Frauenfeld», heisst es in der Mitteilung des Kantons vom Dienstag. Allerdings sei erst im Mai mit grossen Impfstofflieferungen zu rechnen.

Weiter seien mobile Impfequipen in Pflege- und ab Mitte März auch in Behindertenheimen unterwegs. Die Hausarztpraxen, in denen ebenfalls geimpft werden kann, hätten bisher nicht mit der gewünschten Menge an Dosen beliefert werden können, heisst es in der Mitteilung. Der Grund seien Lieferengpässe. Ab Ende März sollen aber weitere 60 Praxen versorgt werden.

Sobald genügend Impfstoff verfügbar sei, könnten Impfungen auch in Apotheken oder bei Spezialärzten durchgeführt werden. Laut der aktuellen Impfstrategie sollte bis zu den Sommerferien mehr als die Hälfte der Thurgauer Bevölkerung geimpft sein. Bisher waren es 19'200 Thurgauerinnen und Thurgauer, das sind knapp sieben Prozent der Bevölkerung.