Brand Zwölf Häftlinge nach Mottbrand in Zelle evakuiert

Nach einem Brand in einer Zelle des Ausschaffungsgefängnisses in Bazenheid SG sind am Freitag zwölf Häftlinge evakuiert worden. Die Polizei vermutet, dass ein inhaftierter 23-jähriger Marokkaner in seiner Zelle eine Matratze anzündete.

Der Mann wurde unter Verdacht auf eine Rauchvergiftung unter Polizeibegleitung ins Spital gebracht, wie die St. Galler Kantonspolizei mitteilte. Der Brand war kurz vor 14.30 Uhr ausgebrochen, als die Häftlinge im Innenhof des Gefängnisses spazieren durften.

Der 23-jährige Mann aus Marokko wünschte frühzeitig in seine Zelle zurückzugehen. Wenige Minuten später kam es in seiner Zelle zu einem Mottbrand der Matratze. Dadurch entwickelte sich starker Rauch. Mehrere Polizeipatrouillen, die Feuerwehr und zwei Rettungswagen rückten nach Bazenheid aus.

Der Marokkaner und die übrigen elf Häftlinge wurden in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr löschte den Brand und lüftete das Gebäude. Danach konnten zehn Häftlinge in ihre Zellen zurückkehren, ein weiterer musste verlegt werden. Dank dem schnellen Eingreifen der Rettungskräfte könne der Gefängnisbetrieb weitergeführt werden, heisst es.

Forensik-Spezialisten der Polizei untersuchen die Brandursache. Im Vordergrund der Ermittlungen stehe eine vorsätzliche Brandverursachung, schreibt die Polizei.