Zürich Afro-Pfingsten ziehen wegen Ukraine-Flüchtlingen kurzfristig um

fn, sda

14.4.2022 - 09:33

Die Afro-Pfingsten wollen ihr Festival nicht dort abhalten, wo Flüchtlinge Schutz suchen. Das würde sich "falsch anfühlen". Die Verantwortlichen weichen deshalb freiwillig aus. (Archivbild)
Die Afro-Pfingsten wollen ihr Festival nicht dort abhalten, wo Flüchtlinge Schutz suchen. Das würde sich "falsch anfühlen". Die Verantwortlichen weichen deshalb freiwillig aus. (Archivbild)
Keystone

Die Winterthurer Afro-Pfingsten ziehen kurzfristig um: Statt auf dem Teuchelweiher und in der Reithalle findet das Festival nun an drei anderen Orten statt. Grund für den Standortwechsel sind die Geflüchteten aus der Ukraine.

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Die Mehrzweckanlage Teuchelweiher wird ab sofort für die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine genutzt. Für die Veranstalter der Afro-Pfingsten ist es aber «nicht vertretbar», an einem Ort, an dem Geflüchtete Schutz suchen, ein Festival zu veranstalten, wie sie am Donnerstag mitteilten.

Das Festival dort durchzuführen, «hätte sich falsch angefühlt». Die Stadt habe sie nicht zum Umzug aufgefordert, betonen die Organisatoren. Das sei freiwillig.

Neu findet das Festival an drei Orten statt: der Markt wie vor der Corona-Pandemie wieder in der Altstadt, die Konzerte im Salzhaus und die Workshops im Kirchgemeindehaus Liebestrasse. Die neue Situation bringt den Markt somit in die Altstadt zurück. Dort konnte der Anlass wegen der Pandemie seit 2020 nicht mehr durchgeführt werden.