Kredit Altes Zuhause der Stadtzürcher Polizeihunde wird umfassend saniert

olgr, sda

21.6.2023 - 20:48

Ein Polizeihund wartet auf seinen Einsatz: Der Stützpunkt der Stadtzürcher Diensthunde wird für 13,5 Millionen Franken saniert. (Symbolbild)
Ein Polizeihund wartet auf seinen Einsatz: Der Stützpunkt der Stadtzürcher Diensthunde wird für 13,5 Millionen Franken saniert. (Symbolbild)
Keystone

Das Diensthunde-Kompetenz-Zentrum beim Albisgüetli wird für 13,5 Millionen Franken umfassend Instand gesetzt. Der Zürcher Gemeinderat hat den Kredit am Mittwochabend mit 107 zu 8 Stimmen genehmigt.

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Einzig bei den Grünen löste das Vorhaben ein ganz leises Knurren aus. In der Fraktion herrschten unterschiedliche Meinungen vor; sie beschloss deshalb Stimmfreigabe.

Weil das Gebäude in der Freihaltezone liege, spreche sich ein Teil der Fraktion gegen den Kredit aus, begründete dies Markus Knauss. Der Kanton habe zwar wiederum eine Ausnahmebewilligung in Aussicht gestellt. Doch wenn die Liegenschaft schon heruntergewirtschaftet sei, könnte sie ja abgebrochen werden – und damit die Zone wirklich frei gehalten werden.

Bei allen weiteren im Gemeinderat vertretenen Parteien blieb die Vorlage aber völlig unbestritten. Die Schlussabstimmung erfolgte ohne weitere Wortmeldungen und führte zu einem erwartungsgemäss klaren Resultat.

Suche nach Personen, Drogen und Sprengstoff

Beim Albisgüetli sind derzeit 42 Diensthunde untergebracht. Zudem arbeiten rund 40 Stadtpolizistinnen und -polizisten dort. Das Diensthunde-Kompetenz-Zentrum (DKZ) steht rund um die Uhr in Betrieb und kommt unter anderem bei der Suche nach Personen, Betäubungsmittel und Sprengstoff zum Einsatz.

Das DKZ-Haus, das im Jahr 1910 ursprünglich als Munitions- und Gerätschaftshaus im Zusammenhang mit dem militärischen Schiessbetrieb im Albisgüetli erstellt wurde, befindet sich gemäss Stadtrat in einem «leicht schadhaften Zustand». Zudem sollen die räumlichen Verhältnisse insgesamt etwas beengt sein.

Deshalb wird das das Gebäude nun umfassend umgebaut und saniert, wie dem Antrag des Stadtrates zu entnehmen ist. Unter anderem dank einer «Grundrissoptimierung» soll es für die nächsten 30 Jahre von Hund und Mensch gut genutzt werden können.

Die Bauarbeiten sollen im November aufgenommen werden. Im Februar 2026 kann das aufgefrischte Zentrum, wenn der aktuelle Zeitplan eingehalten wird, bezogen werden. Während der Bauzeit wird für die Diensthunde und die Stapo-Mitarbeitenden auf dem Areal ein zweigeschossiges Containerprovisorium erstellt.