StadtfestAm Züri Fäscht 2023 soll der Abfallberg halbiert werden
fn, sda
17.5.2022 - 14:39
Die Stadt Zürich will ein umweltfreundlicheres Züri Fäscht: Bei der kommenden Ausgabe im Jahr 2023 soll der Abfallberg gegenüber der Ausgabe 2019 halbiert werden. Dafür ist die Stadt bereit, 350'000 Franken mehr in das Fest zu investieren.
Keystone-SDA, fn, sda
17.05.2022, 14:39
17.05.2022, 15:21
SDA
«Das Züri Fäscht muss nachhaltiger werden», sagte Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) am Dienstag vor den Medien. Die städtischen Beiträge sollen um 350'000 Franken pro Jahr erhöht werden. Neu soll der Verein Zürcher Volksfeste, der das Fest organisiert, pro Jahr also 1,25 Millionen Franken erhalten.
Über den erhöhten Beitrag wird der Gemeinderat entscheiden. Mit dem Geld soll das Volksfest nachhaltiger gemacht werden. Ziel ist es, den Abfallberg gegenüber der letzten Ausgabe im Jahr 2019 zu halbieren.
Angesetzt wird dazu unter anderem beim Geschirr an den Essständen. Es soll sichergestellt werden, dass dort nachhaltiges Einweggeschirr verwendet wird – oder dass die Festbesucherinnen und -besucher gleich ihr eigenes Mehrweggeschirr von zuhause mitbringen. Zudem sollen mehr vegetarische und vegane Speisen angeboten werden. Für PET und Aludosen wird ein Depotsystem eingeführt.
Um die dennoch verbleibenden Abfallberge zu bewältigen, werden die Profis von Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) von rund 1500 freiwilligen «Trash Heroes» unterstützt. Neu wird es auch 140 grosse Entsorgungspunkte geben, an denen Abfälle getrennt entsorgt werden können.
Den Grünen geht all das noch zu wenig weit, wie sie in einer Mitteilung schrieben. Das Fest brauche eine Neuausrichtung. Die Erhöhung der Subventionen der Stadt stehe im Widerspruch zu dem am vergangenen Sonntag von den Stimmberechtigten beschlossenen Netto-Null-Ziel. Für die Grünen ist unverständlich, dass es auch weiterhin Flugshows und Feuerwerke geben soll.
Grösstes Volksfest der Schweiz
Das Züri Fäscht ist mit rund 2 Millionen Besucherinnen und Besuchern das grösste Volksfest der Schweiz. Es findet alle drei Jahre statt. Die nächste Ausgabe hätte eigentlich dieses Jahr stattfinden sollen.
Wegen der Pandemie und den damit verbundenen planerischen Unsicherheiten wurde es aber schon vor geraumer Zeit auf 2023 verschoben.
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