AsylwesenAsyl-Organisation Zürich: Stadt schaut bei Drittaufträgen genau hin
olgr, sda
2.9.2021 - 14:09
Die Asyl-Organisation Zürich darf vorerst keine neuen Aufträge für Bundesasylzentren, kantonale Durchgangszentren und Zentren für unbegleitete Minderjährige übernehmen: Der Zürcher Stadtrat will zunächst eine politische Diskussion über derartige Kollektivstrukturen führen.
Keystone-SDA, olgr, sda
02.09.2021, 14:09
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Denn Kollektivstrukturen seien besonders exponiert, schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung vom Donnerstag. «Deshalb ist es notwendig, die Positionierung der Asyl-Organisation Zürich (AOZ) in diesem Angebotsfeld zu überprüfen.» Diese Debatte soll bis spätestens Ende 2023 abgeschlossen sein.
Die AOZ führt derzeit für Dritte verschiedene Zentren. Sie bietet etwa im Auftrag des Sozialamts des Kantons Zürich 90 Unterbringungsplätze für die Betreuung von unbegleiteten Jugendlichen des Asylberereichs im Zentrum Lilienberg in Affoltern an. Und sie betreut im Auftrag des Staatssekretariats für Migration bis zu 2100 Asylsuchende in acht Bundesasylzentren.
Gerade das Bundesasylzentrum Zürich geriet verschiedentlich in Kritik: Im Stadtparlament ist ein Vorstoss hängig, der die Auflösung des Zentrums fordert. Die von der Stadt vorgegebenen Minimalstandards bezüglich Betreuung und Unterbringung seien in der Praxis nicht erfüllt, heisst es im Vorstoss.
Klare Kriterien für Drittaufträge
Der Stadtrat hat zudem den bestehenden Leistungsauftrag an die AOZ aktualisiert, wie er weiter schreibt. Der bisherige Auftrag für die Angebote im städtischen Leistungsbereich und im Leistungsbereich Dritte werde dabei im Grundsatz übernommen.
Neu verpflichtet er den Verwaltungsrat aber dazu, «klare Kriterien für Bewerbungen auf Drittaufträge festzulegen». Damit soll «diesem zentralen Element für die Weiterentwicklung der Organisation ein grösseres Gewicht» verliehen werden.
Im städtischen Leistungsbereich werden neu konkrete Aufgaben definiert, bei denen die Zusammenarbeit zwischen der AOZ und der Stadt besonders wichtig seien. «Dazu gehören die Wohnraumbeschaffung, die Aufnahme zusätzlicher Geflüchteter sowie die Weiterentwicklung des städtischen Leistungsbereichs.»
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