Das Bezirksgericht Zürich hat am Mittwoch einen Igel-Halter zu einer Busse von 900 Franken verurteilt. Der 25-Jährige hatte einen Weissbauchigel gekauft, weil diese so häufig auf Social Media zu sehen waren und er sie «mega herzig» fand. Die Haltung war jedoch illegal.
fn, sda
21.06.2023, 15:25
21.06.2023, 16:08
SDA
Das Gericht verurteilte den angehenden Piloten wegen mehrfacher Übertretung des Tierschutzgesetzes. Der Schweizer hatte den afrikanischen Weissbauchigel auf nur 0,2 Quadratmetern Fläche gehalten. Vorgeschrieben wären 2 Quadratmeter.
Nur in der Nacht liess er den Igel jeweils im Schlafzimmer laufen. Obwohl er das junge Igel-Männchen sehr niedlich fand, wollte sein Halter es irgendwann loswerden. «Es war Aufwand und ich hatte das Gefühl, zu wenig Zeit für ihn zu haben», sagte er.
Polizei nimmt Igel mit
Weil er einen Abnehmer suchte, kam die illegale Haltung schliesslich ans Licht. Denn für afrikanische Weissbauchigel braucht es in der Schweiz eine Haltebewilligung – und diese gibt es erst mit einem Kurs. Beides hatte der Schweizer nicht vorzuweisen.
Eines Tages stand die Polizei in seinem Schlafzimmer und nahm den Igel mit, um ihn in eine bessere Haltung abzugeben. Wohin er kam, interessierte den Halter jedoch nicht, er erkundigte sich nicht weiter danach. «Ich nahm an, dass er in gute Hände kommt.»
Das Veterinäramt brachte schliesslich das Strafverfahren gegen den Igel-Halter ins Rollen. Das Zürcher Statthalteramt hielt eine Busse von 200 Franken für angemessen – nach Ansicht des Veterinäramts jedoch viel zu wenig, weshalb es nun zu einem Gerichtsprozess kam.
Mr. Pokee mit 1,5 Millionen Followern
Afrikanische Weissbauchigel haben sich in den vergangenen Jahren zu einem wahren Social-Media-Phänomen entwickelt. Obwohl sie sich wegen ihrer Stacheln schlecht zum Kuscheln eignen, gibt es zahlreiche Accounts, in denen sie als Haustiere inszeniert werden.
Der bekannteste Igel war Mr. Pokee, der mittlerweile starb. Er hatte über 1,5 Millionen Follower. Seine Halterin, eine Influencerin, ersetzte ihn inzwischen durch einen zweiten Igel, Herbee. Tierschützer raten von der Haltung von Igeln generell ab.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit