Symbole, Ampelsysteme, sprachliche Umschreibungen der Leistung: Von diesen neuen Methoden zur Schülerinnen- und Schülerbewertung halten bürgerliche Kantonsrätinnen und Kantonsräte nicht viel. In einer Parlamentarischen Initiative fordern sie, dass Lehrerinnen und Lehrer ausschliesslich Noten verteilen.
Eine Ausnahme wollen die Parlamentarier von FDP, SVP, EVP, GLP und CVP nur in der Unterstufe machen. In der 1. Klasse und in einzelnen Fächern der 2. und 3. Klasse sollen andere Beurteilungssysteme verwendet werden können, schreiben sie in ihrem Vorstoss.
Neue Beurteilungssysteme könnten für Schülerinnen und Schüler demotivierend wirken. Viele von ihnen hätten das Bedürfnis nach einer klaren Aussage, mit der ihre Leistungen bewertet werde. Noten hätten sich bewährt, weil sie eine klare Aussage seien.
Sowohl in Prüfungen als auch in den Semesterzeugnissen sollen an Zürcher Schulen deshalb grundsätzlich Noten verwendet werden, fordern sie. Der Kantonsrat wird in einer seiner nächsten Sitzungen über den Vorstoss debattieren.
Die erste Hürde von 60 Stimmen, die vorläufige Unterstützung, dürfte der Vorstoss angesichts der vielen dahinterstehenden Parteien problemlos schaffen. Ob das Anliegen auch die nächsten Hürde schafft, bei der es eine Mehrheit braucht, ist offen.
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