Die CVP ist nicht mehr in der Regierung und im Parlament der Stadt Zürich vertreten. Stadtratskandidat Markus Hungerbühler schaffte es am Sonntag nicht, den Sitz von Gerold Lauber zu verteidigen. Die Partei scheiterte zudem an der 5-Prozent-Hürde für den Gemeinderat.
Gerold Lauber hatte 2006 für die CVP den Sitz erobert, den sie 1998 nach dem Rücktritt von Wolfgang Nigg verloren hatte. CVP-Kandidat Adrian Hug gelang es damals nicht, den Sitz zu verteidigen. 2002 musste CVP-Kandidat Thomas Kappeler im zweiten Wahlgang sogar mit einer Rangierung hinter den ebenfalls nicht gewählten Kandidierenden von SVP und Grünen vorlieb nehmen.
Von 1986 bis 1994 war die CVP mit zwei Mitgliedern im neunköpfigen Zürcher Stadtrat vertreten. Stadtrat Willy Küng trat kurz vor den Wahlen 1994 aus der CVP aus. 1998 wurde er als Kandidat der CSP wiedergewählt.
Schul- und Sportvorsteher Lauber trat nach zwölf Jahren nicht mehr zur Wiederwahl an. Stadtparteipräsident Markus Hungerbühler versuchte vergeblich, den CVP-Stadtratssitz zu verteidigen.
Die CVP wird in der neuen Legislatur 2018-2022 auch nicht mehr im Parlament vertreten sein: Die Partei hat in keinem der neun Wahlkreise die erforderliche 5-Prozent-Hürde geschafft und verliert damit ihre sechs Gemeinderatssitze. 1994 und 2006 hatte die CVP sogar noch zehn Plätze geholt.
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