Statt Applaus auf dem Balkon fordert das Gesundheitspersonal schon lange mehr Geld. Am Donnerstag gingen dafür rund 500 Personen auf die Strasse. Zugeständnisse vonseiten der Spitäler gibt es bisher keine, aber diese seien «in Diskussion».
Eine Lohnerhöhung sei noch nicht konkret vorgesehen, aber «in Diskussion», sagte Gregor Zünd, Vorsitzender der Spitaldirektion des Universitätsspitals Zürich, am Freitag vor den Medien. Genauere Angaben dazu machte er keine.
Am Unispital gilt bis auf Weiteres noch keine Feriensperre und normaler Drei-Schicht-Betrieb. Zur Entspannung bietet das Spital seinen Mitarbeitenden derzeit Rückenmassagen und Fussreflexzonenmassagen an. «Die Arbeit mit Covid-Patienten ist eine Belastung, das ist uns bewusst», so Zünd weiter. Nur schon das Arbeiten im Schutzanzug sei herausfordernd.
Arbeitszeiten «nicht nur auf dem Papier»
Beim städtischen Stadtspital Triemli und Waid gehen die Verantwortlichen davon aus, dass es für die Angestellten eine zusätzliche Abgeltung gibt, wie auch in der ersten Welle. Diese Diskussion müsse aber auch erst noch geführt werden.
Mit einem Protestmarsch vom Unispital runter zur Gesundheitsdirektion hatten rund 500 Angestellte des Gesundheitswesens am Donnerstag bessere Arbeitsbedingungen gefordert, etwa eine familiengerechte Dienstplanung und Arbeitszeiten, die «nicht nur auf dem Papier» eingehalten würden. Zudem verlangten sie eine Überprüfung des Lohnsystems.
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