ZürichDer Flughafen Zürich spürt die Corona-Pandemie immer noch
fn, sda
2.12.2022 - 10:17
Die Pandemie ist zwar längst nicht mehr das dominierende Thema, am Flughafen Zürich wirkt sie jedoch immer noch nach: Aktuell liegt das Verkehrsaufkommen bei 85 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Der Flughafen-Chef geht davon aus, dass dies aber bald aufgeholt ist.
2.12.2022 - 10:17
SDA
«Die Welt wurde durch die Pandemie nicht weniger international», sagte Flughafen-Chef Stephan Widrig am Freitag vor den Medien. Er geht davon aus, dass in zwei oder drei Jahren wieder die Vor-Corona-Zahlen erreicht sind, trotz Videokonferenzen und gestiegenem Umweltbewusstsein.
Gründe dafür sind das Bevölkerungs- und das Wirtschaftswachstum. Gemäss den Prognosen des Flughafens dürfte der Flugverkehr also auch künftig parallel zum Bruttoinlandsprodukt BIP verlaufen – wie dies auch während der vergangenen 70 Jahre der Fall war.
«Es gibt weniger Lärm»
Längerfristig wird es am Himmel also nicht leerer. Ruhiger dürfte es aber werden: «Es ist eine Tatsache, dass es immer weniger Lärm gibt», sagte Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP). Diese Entwicklung habe schon vor der Pandemie eingesetzt.
Die Gründe dafür seien die neuen und damit deutlich leiseren Maschinen der Fluggesellschaften, die Schallschutzmassnahmen an den Häusern sowie das neue Lärmgebührenmodell. Damit können Verspätungen am Morgen und am späten Abend vermieden werden, weil die Flughafengebühren in den Randstunden deutlich höher sind.
Zwei Jahre lang historisch tiefe Lärmwerte
Bereits im Jahr 2019 waren weniger Anwohnerinnen und Anwohner von Lärm geplagt als in früheren Jahren: 2019 waren es «nur» noch 58'300 Personen. Im Jahr zuvor waren es noch 60'347. Allerdings wurde der kantonal geltende Richtwert von maximal 47'000 Betroffenen auch im «verbesserten» Jahr 2019 noch deutlich überschritten.
Die Corona-Pandemie bescherte dem Flughafen nun zwei Jahre lang historisch tiefe Lärmwerte. Im vergangenen Jahr, dem zweiten Pandemie-Jahr, waren lediglich 20'071 Personen betroffen. Im laufenden Jahr dürfte die Zahl nun wieder stark steigen.
Walker Späh rechnet damit, dass der Fluglärm-Index mit maximal 47'000 Betroffenen dank den neuen Maschinen, dem Lärmgebührenmodell und den Schallschutzmassnahmen erstmals 2030 eingehalten wird.
Abschaffen will die Volkswirtschaftsdirektorin dieses Instrument nicht. Dies hatten Parlamentarier mehrmals gefordert. Sie fanden, der Fluglärm-Index bringe in dieser Form nichts, wenn er immer ohne Konsequenzen überschritten werden könne.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover