ZürichDer neue Kantonsratspräsident wird «nicht in jeder Farbe leuchten»
fn, sda
6.5.2024 - 09:49
Der neue Zürcher Kantonsratspräsident Jürg Sulser (SVP) freut sich auf sein Jahr als «höchster Zürcher» – hat aber auch Respekt davor. Bei Repräsentationsauftritten sieht er Grenzen. «Ich werde auch im Präsidialjahr nicht in jeder Farbe leuchten», sagte er.
Keystone-SDA, fn, sda
06.05.2024, 09:49
06.05.2024, 10:52
SDA
Er werde versuchen, seinen Teil zu geordneten und speditiven Ratsdebatten beizutragen, sagte der 62-jährige Unternehmer in seiner Antrittsrede. «Unparteiisch und pragmatisch.»
Was das Repräsentieren angeht, hat er jedoch gewisse Vorbehalte. «Ich hoffe, ich muss nicht das ganze Volk repräsentieren», sagte der langjährige SVP-Politiker aus dem Unterland. Er könne nicht in jeder Farbe leuchten.
«Eine junge, linke Städterin wird sich von mir kaum repräsentiert fühlen.» Ihm sei es aber wichtig, dass man versuche, die Gesellschaft so mitzugestalten, wie man es für richtig halte. «Das ist das, was mich mit der Städterin dann doch verbindet.»
Sulser holte 139 Stimmen, damit kam er auf deutlich weniger Stimmen als seine Vorgängerin Sylvie Matter (SP, Zürich). Sie erreichte vor einem Jahr 165 Stimmen.
Erster Vizepräsident wird im neuen Amtsjahr Martin Farner (FDP, Stammheim). Er wurde mit 132 Stimmen gewählt. Zweite Vizepräsidentin wird Romaine Rogenmoser (SVP, Bülach). Sie holte 107 Stimmen.
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