WinterDer Winterdienst im Kanton Zürich wird digitalisiert
fn, sda
31.1.2022 - 11:05
Der Winterdienst im Kanton Zürich wird zentralisiert und digitalisiert. Bald werden Wetterstationen melden, ob der Schneepflug ausrücken muss. Das spart Geld und ist besser für die Umwelt. Der Kantonsrat hat am Montag die dafür nötigen 9,2 Millionen Franken bewilligt.
fn, sda
31.01.2022, 11:05
SDA
Der Winterdienst ist bisher noch eine regionale Aufgabe: Die Einsatzplanung wird dezentral in den Werkhöfen der Unterhaltsbezirke und in den Autobahnwerkhöfen organisiert.
Beginnt es zu schneien, fahren Angestellte mit dem Auto vor Ort, prüfen die Situation und planen nachher die Einsatzequipe. Für Baudirektor Martin Neukom (Grüne) ist das ziemlich ineffizient. Neu soll diese Tätigkeit deshalb digitalisiert und zentralisiert werden.
Der Kanton will auf dem ganzen Kantonsgebiet 70 bis 100 digitale Wetterstationen installieren, welche das Wetter ständig im Blick behalten. Wird eine Strassenräumung notwendig, melden sich diese Stationen automatisch. Die Kontrollfahrten fallen weg.
Mit Wetterprognose gekoppelt
Mit dem neuen Konzept kann pro Jahr rund eine halbe Million Franken gespart werden. Zudem wird die Umwelt geschont. Dafür bewilligte der Kantonsrat am Montag mit 168 Stimmen den dafür nötigen Betrag von 9,2 Millionen Franken. Das Quorum von 91 Stimmen wegen der Ausgabenbremse wurde problemlos erreicht.
Inbegriffen ist in diesem Betrag auch die dazugehörige Software, die mit einer Wetterprognose gekoppelt ist. Wie Neukom in der Ratssitzung sagte, ist das Ganze keine Eigenentwicklung, sondern ein Standard-Produkt, das bereits in andere Kantonen im Einsatz steht.
Pro Jahr gibt der Kanton Zürich rund 18,5 Millionen Franken für den Winterdienst aus, wobei dieser Betrag natürlich davon abhängt, ob es überhaupt schneit oder nicht.
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