VerkehrsunfälleDrei Viertel der Schwerverletzten sind Fussgänger und Zweiradfahrer
olgr, sda
15.3.2023 - 09:32
Auf den Zürcher Strassen haben sich im vergangenen Jahr rund drei Prozent mehr Unfälle ereignet: Dabei wurden aber deutlich weniger Menschen schwer verletzt oder getötet, wie die Verkehrsunfallstatistik 2022 zeigt.
Keystone-SDA, olgr, sda
15.03.2023, 09:32
15.03.2023, 11:28
SDA
23 Personen kamen im vergangenen Jahr im Zürcher Strassenverkehr ums Leben, 510 Personen verletzten sich schwer. Dies entspricht gegenüber dem vorangegangenen Fünfjahresmittel einer Abnahme um 12 beziehungsweise 13 Prozent, wie die Kantonspolizei Zürich sowie die Stadtpolizeien Zürich und Winterthur am Mittwoch an einer gemeinsamen Medienkonferenz mitteilten.
Die Entschärfung von Unfallschwerpunkten, Gesetze wie Gurtenpflicht, Präventionsmassnahmen und bessere Technik in den Fahrzeugen: All dies habe dazu geführt, dass seit den 1970er-Jahren weniger Personen auf den Zürcher Strassen ums Leben kommen, sagte Thomas Iseli, Verkehrspolizeichef bei der Kantonspolizei Zürich.
Es verunfallen die Schwachen
Dies lässt sich auch der Verkehrsunfallstatistik 2022 entnehmen: Fahrzeuglenkende und -insassen sind mit ihren umfassenden Sicherheitssystemen bei Unfällen relativ gut geschützt – etwas mehr als drei Viertel aller schwerverletzten oder getöteten Personen waren demgegenüber sogenannt «schwache Verkehrsteilnehmende» wie Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velo-, E-Bike- und Töfffahrende.
Dies zeigt sich etwa in der Stadt Zürich: Auf deren Gebiet verletzten sich im vergangenen Jahr insgesamt 1580 Personen – bei 625 von ihnen handelte es sich um Velofahrerinnen und Velofahrer sowie E-Bike-Fahrende, wie Wernher Brucks, Leiter Verkehrssicherheit der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich, ausführte.
Dieser neue Höchststand sei unter anderem auf das schöne Wetter zurückzuführen; an den Messstellen seien mehr Velofahrende als in den Vorjahren gezählt worden, sagte Brucks.
Um die schwachen Verkehrsteilnehmer besser zu schützen, setze die Stadt etwa auf neue Velovorzugsrouten. Zudem würden an Kreuzungen auch die Ampeln optimiert, so dass zunächst Fussgängerinnen und Fussgänger, dann Velofahrende und erst mit etwas Verzögerung die Autofahrenden grün erhielten.
Unaufmerksam und abgelenkt
Als häufigste Unfallursache gilt nach wie vor mangelnde Aufmerksamkeit und Ablenkung, wie Verkehrspolizeichef Iseli sagte. Rund ein Viertel aller Unfälle sei darauf zurückzuführen, dass während der Fahrt etwa mit dem Smartphone hantiert, das Radio oder das Navigationsgerät bedient oder gegessen werde.
Mangelnde Aufmerksamkeit und Ablenkung betreffen gemäss Iseli alle Verkehrsteilnehmenden – von Autolenkenden über Zweiradfahrende bis zu Zufussgehenden. Und diese Unfälle sind an sich vermeidbar: «Sie kommen meist bei guten Verhältnissen auf trockenen und geraden Strassen innerorts vor», sagte Iseli.
Die Kantonspolizei Zürich und die Stadtpolizeien Zürich und Winterthur werden deshalb in diesem Jahr in ihrer Verkehrsunfallprävention einen gemeinsamen Schwerpunkt auf mangelnde Aufmerksamkeit und Ablenkung legen, wie sie am Mittwoch ankündigten.
Mehr Fahrzeuge, mehr Unfälle
2022 wurden auf dem gesamten Kantonsgebiet insgesamt 16'547 Verkehrsunfälle polizeilich registriert. Dies entspricht gegenüber dem vorangegangenen Fünfjahresmittel einer leichten Zunahme um drei Prozent, wobei aber auch die Bevölkerungszahl und der Fahrzeugbestand um etwa drei Prozent zugenommen haben.
Während die Zahl der schwerverletzten und getöteten Personen zurückging, gab es im vergangenen Jahr deutlich mehr Unfälle mit Leichtverletzten (plus 7 Prozent) und leicht mehr Unfälle mit Sachschaden (plus 1 Prozent).
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