BetrugEhemaliger IT-Leiter des Zürcher Triemli-Spitals steht vor Gericht
fn, sda
27.2.2024 - 14:50
Dem Spital Triemli, respektive der Stadt Zürich, entstand wegen eines Betrügers in der IT-Abteilung ein Schaden in der Höhe von 3,5 Millionen Franken. Er hatte über 5800 Festplatten bestellt und weiterverkauft. (Archiv)
Keystone
Ein ehemaliger IT-Leiter des Zürcher Triemli-Spitals muss sich am Mittwoch vor Bezirksgericht Zürich verantworten. Er hatte im Namen des Spitals Geräte im Wert von 3,5 Millionen Franken eingekauft und die Ware – vor allem Festplatten – weiterverkauft. Mit dem Erlös finanzierte er sein Leben und das seiner Freundin.
Keystone-SDA, fn, sda
27.02.2024, 14:50
SDA
Der Prozess vom Mittwoch wird im abgekürzten Verfahren geführt, wie aus der Anklageschrift hervorgeht. Das bedeutet, dass der 39-Jährige Schweizer Informatiker geständig ist und der Urteilsvorschlag der Staatsanwaltschaft auch zum endgültigen Urteil werden dürfte.
Die Anklage fordert wegen gewerbsmässigen Betrugs, mehrfacher Urkundenfälschung und Geldwäscherei eine Freiheitsstrafe von 36 Monaten. Neun Monate davon soll er absitzen. Die restlichen 27 Monate soll er bedingt erhalten, mit einer Probezeit von drei Jahren. Dazu kommt eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 90 Franken.
Spital fordert 3,5 Millionen zurück
Die nächsten Jahre dürften für den Informatiker auch finanziell schwierig werden. Das Spital, respektive die Stadt Zürich, fordern die 3,5 Millionen zurück. Gemäss Anklage anerkennt er die Forderung.
Der Beschuldigte arbeitete seit 2006 beim Stadtspital Triemli, zuletzt als Leiter IT-Betrieb und als Stabsmitarbeiter der IT. Zu seinen Aufgaben gehörte auch der Einkauf. Ab dem Jahr 2014 wirtschaftete er dabei im grösseren Stil in die eigene Tasche.
Dafür bestellte er bei Online-Händlern über 5800 Festplatten und 100 Mobiltelefone. Der Gesamtwert dieser Waren beträgt rund 3,5 Millionen Franken. Geliefert wurde jeweils direkt an seinen Arbeitsplatz oder die Waren kamen ins Zentrallager des Spitals.
Von dort aus verkaufte er die Produkte weiter. Mit dem Geld finanzierte er sein Leben und das seiner Freundin. Auf deren Namen kaufte er sich auch mehrere Häuser in der Ukraine.
Jahrelanges Vertrauensverhältnis
Damit beim Spital niemand misstrauisch wurde, fälschte er die rund 70 Rechnungen. Aus den über 5800 Festplatten wurden so Produkte, die in einem Spital wirklich Verwendung gefunden hätten.
Der Beschuldigte habe gewusst, dass keine Einzelkontrolle gemacht werde, nur schon wegen des Umfangs der Warenbestellungen. Zudem hätten sie wegen des jahrelangen Vertrauensverhältnisses keinen Anlass gehabt, seine Angaben anzuzweifeln.
Die blauweisse Boeing-Maschine mit dem grossen Schriftzug «United States of America» ist am späten Nachmittag aus Brüssel kommend auf dem Flughafen Genf Cointrin gelandet. US-Präsident Joe Biden wurde von Bundespräsident Guy Parmelin begrüsst. Die Männer treffen sich nun zu Gesprächen. Mit Spannung erwartet wird jedoch das Treffen zwischen Biden und dem russischen Präsidenten Putin vom Mittwoch.
15.06.2021
Erklärt: Das Schweizer Bio-Ei kommt vom Hybridhuhn – Und was heisst das jetzt?
Die Hühnerzucht weltweit haben sich eine Handvoll Player untereinander aufgeteilt. Auch in Schweizer Ställen stehen Hochleistungssportler. Man wird ja wohl nochmal fragen dürfen: Was bedeutet das für Bio-Ei-Käufer?
17.09.2020
Staatsanwaltschaft will Brian erneut ins Gefängnis bringen
Die Zürcher Staatsanwaltschaft will die Entlassung des bekanntesten Häftlings der Schweiz nicht akzeptieren. Gemäss den Anwälten des 27-jährigen Brian soll dieser wegen eines laufenden Verfahrens wieder in Untersuchungshaft.
03.11.2022
Joe Biden landet in Genf
Erklärt: Das Schweizer Bio-Ei kommt vom Hybridhuhn – Und was heisst das jetzt?
Staatsanwaltschaft will Brian erneut ins Gefängnis bringen