Die Zahl der stationären Spitalbehandlungen im Kanton Zürich ist 2018 zum zweiten Mal in Folge gesunken und zwar um 1,4 Prozent auf 238'000. Die Gesundheitsdirektion sieht den Grund dafür vor allem in der Vorgabe «ambulant vor stationär».
Die Gesundheitsdirektion verpflichtet Listenspitäler seit dem Jahr 2018, Eingriffe aus acht Behandlungsbereichen nicht mehr stationär, sondern ambulant durchzuführen. Die Vorgabe werde von den Spitälern konsequent umgesetzt, heisst es dazu im kantonalen Gesundheitsversorgungsbericht 2019, der am Mittwoch vorgestellt wurde.
2018 wurden 3300 Behandlungen in den ambulanten Bereich verschoben. Die Mehrzahl wurde aber weiterhin – ambulant – im Spital ausgeführt und nicht in Arztpraxen.
Der Rückgang der stationären Behandlungen markiert den Bruch mit einem Trend. Bis 2016 stiegen die stationären Fallzahlen und das sogar stärker als die Bevölkerungszahl.
Bevölkerung ist zuversichtlich
Mit den Leistungen der Spitäler sind die Zürcher überaus zufrieden, wie eine Umfrage durch ein Befragungsinstitut zeigte. 84 Prozent der behandelten Patientinnen und Patienten sind mit ihrem letzten Spitalaufenthalt sehr zufrieden, 12 Prozent sind zufrieden und nur rund vier Prozent sind unzufrieden. Dabei sind über 70-Jährige konstant zufriedener als andere Altersgruppen.
Auch mit der Gesundheitsversorgung insgesamt ist die Zürcher Bevölkerung sehr zufrieden. Auf einer Skala von 1 bis 10 geben die Befragten die Zufriedenheit durchschnittlich mit 8,03 an, dem zweithöchsten je gemessenen Wert. Die Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung wird so gut wie noch nie bewertet (8,57) und das Sicherheitsgefühl bezüglich der Gesundheitsversorgung (8,7) liegt über dem langjährigen Durchschnitt.
Auch was die Zukunftsaussichten betrifft, ist die Bevölkerung optimistisch. 75 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass die Gesundheitsversorgung im Kanton Zürich heute und in Zukunft gesichert ist.
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