Das krisengeplagte Spital Einsiedeln arbeitet ab Dezember im Bereich Chirurgie mit dem Paracelsus-Spital in Richterswil zusammen. Ziel ist ein überregionales chirurgisches Netzwerk.
Lukas Krähenbühl vom Spital Einsiedeln übernehme neu die Verantwortung im Bereich der Chirurgie für beide Spitäler, teilten diese am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung mit. Durch die Zusammenarbeit erhoffe sich das Spital Einsiedeln eine Stärkung der Positionierung als anerkannter Grundversorger in der Chirurgie.
Einfache bis mittelschwere Operationen werden künftig je nach Wohnort des Patienten entweder in Einsiedeln oder in Richterswil durchgeführt. Patienten, die eine intensive Betreuung brauchen, werden in Einsiedeln operiert. Die Onkologie des Paracelsus-Spitals und die Chirurgie des Spitals Einsiedeln würden medizinische Synergien bieten.
Die Kooperation stehe aber nicht im Zusammenhang mit den angekündigten Verhandlungen mit einem zukünftigen strategischen Partner für das Spital Einsiedeln. Dieses steht unter Druck, nachdem es im vergangenen Jahr ein Minus von 7,2 Millionen Franken geschrieben hatte. Über einen Entscheid zur Zukunft will die Spitalleitung spätestens Anfang 2020 informieren.
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