PflegepersonalKanton Zürich investiert 3,8 Millionen in Pflegeausbildung
fn, sda
3.2.2022 - 09:32
Zürich will nicht auf den Bund warten und startet selbst eine Ausbildungsoffensive für das Pflegepersonal. (Symbolbild)
Keystone
Nach der Annahme der Pflegeinitiative beginnt der Kanton Zürich bereits mit der Umsetzung: Er investiert 3,8 Millionen Franken in die Weiterbildung von Pflegepersonal. Auf konkrete Vorgaben des Bundes zur Umsetzung der Initiative will Zürich nicht warten.
Keystone-SDA, fn, sda
03.02.2022, 09:32
03.02.2022, 10:17
SDA
Der Bundesrat entschied im Januar, dass die Pflegeinitiative in zwei Etappen umgesetzt werden soll. Dazu soll das Eidg. Departement des Innern zuerst eine Botschaft zur Ausbildungsoffensive erarbeiten. Bis mit konkreten Vorgaben zu rechnen ist, dürfte es deshalb einige Zeit dauern, möglicherweise mehrere Jahre.
Dem Kanton Zürich geht das angesichts der Personalknappheit in den Spitälern zu langsam. Der Regierungsrat entschied deshalb, bereits jetzt mit der Umsetzung der Pflegeinitiative zu beginnen.
Er hat 3,8 Millionen Franken für die Weiterbildung von Pflegepersonal bewilligt, wie er am Donnerstag mitteilte. Personal, das sich zwischen 1. April diesen Jahres und 31. Januar 2024 zu einer Weiterbildung motivieren lässt, erhält diese kostenlos.
Mit den 3,8 Millionen übernimmt der Kanton die Studiengebühren für die zwei Jahre dauernden Nachdiplomstudiengänge für Intensivpflegepersonal und Notfallpflegepersonal. Auch letzteres ist derzeit stark gefordert, da viele Covid-Patientinnen und -Patienten mit dem Rettungsdienst in die ohnehin schon stark ausgelasteten Notfallstationen eingeliefert werden.
Im kommenden Jahr will die Regierung dann überprüfen, ob die Massnahme Wirkung zeigt. Der Entscheid darüber, wie es dann weitergeht, hängt auch davon ab, was der Bund bis dann für Umsetzungsmassnahmen beschliesst.
Personal muss sich verpflichten
Voraussetzung für eine kostenlose Weiterbildung ist die Anstellung in einem Listenspital im Kanton Zürich. Ausserkantonale sind also nicht zugelassen. Die Spitäler, die so nun zu mehr Personal kommen sollen, verpflichten sich gemäss Mitteilung im Gegenzug, in die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung und in den Personalerhalt zu investieren.
Der Regierungsrat schlägt etwa die Verbesserung der Arbeitsbedingungen vor oder das Aufstocken der Pensen der Ausbildnerinnen und Ausbildner. Wer die kostenlose Weiterbildung besucht, soll sich zudem dazu verpflichten, für eine gewisse Zeit im Spital zu arbeiten. Das soll den längeren Verbleib im Beruf fördern.
Unispital übernahm bisher 75 Prozent der Kosten
Schon bisher beteiligten sich die Spitäler an der Weiterbildung für das Intensivpersonal. Das Universitätsspital übernahm beispielsweise 75 Prozent der rund 17'000 Franken, welche die zweijährige Weiterbildung kostet. Den Rest zahlte das Personal selbst.
Bereits im Sommer 2020, also kurz nach Beginn der Pandemie, lancierte der Kanton zusammen mit Ausbildungsstätten eine Weiterbildung für das Pflegepersonal. Diese Weiterbildung, die 117 Pflegerinnen und Pfleger absolvierten, dauerte jedoch nur fünf Tage.
Sie wurden damit zu einer willkommenen Unterstützung auf den Intensivstationen. Eine selbständige Betreuung der Intensivpatientinnen und -patienten war ihnen damit jedoch nicht erlaubt. Dafür braucht es das zwei Jahre dauernde Nachdiplomstudium.
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