Bildung Kanton Zürich will die nicht-gymnasialen Mittelschulen stärken

falu, sda

20.4.2021 - 12:14

Die Schülerzahlen im Kanton Zürich steigen in den nächsten Jahren. Darum sollen nicht-gymnasiale Mittelschulen stärker gewichtet werden, um die Gymnasien zu entlasten. (Symbolbild)
Die Schülerzahlen im Kanton Zürich steigen in den nächsten Jahren. Darum sollen nicht-gymnasiale Mittelschulen stärker gewichtet werden, um die Gymnasien zu entlasten. (Symbolbild)
Keystone

Weil der Kanton Zürich mit einer Zunahme an Sek-II-Schülern rechnet, will er nicht-gymnasiale Mittelschulen künftig stärker gewichten und ausbauen. Ein Bericht des Bildungsrats hat das Potential der Fach- (FMS), Handels- (HMS) und Informatikmittelschule (IMS) beleuchtet.

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In den nächsten 15 Jahren wird mit einem Viertel mehr Schülerinnen und Schüler auf der Sekundarstufe II gerechnet, wie der Zürcher Bildungsrat am Dienstag mitteilte. Um den quantitativen Druck auf die Gymnasien und die Berufsbildung zu verringern, sollen darum nicht-gymnasiale Angebote gestärkt werden. Nur drei Prozent der 17-Jährigen besuchen heute eine nicht-gymnasiale Mittelschule.

Laut dem Bericht «Entwicklung der nichtgymnasialen Mittelschulen im Kanton Zürich» sollen FMS, HMS und IMS etwa auf zusätzliche Standorte ausgebaut werden. Dazu sollen fremdsprachige Jugendliche und Jugendliche mit Mitgrationshintergrund, die in diesen Schulen untervertreten sind, gezielt angesprochen werden. Bei der IMS gilt dasselbe für junge Frauen.

Die FMS, HMS und IMS sollen ausserdem explizit und permanent in die künftige Schulraumplanung miteinbezogen werden.

Profile an der Kanti Rychenberg gestrichen

Eine Knacknuss stellten laut Bericht die Profile Musik und Theater der FMS an der Kantonsschule Rychenberg Winterthur (KRW) dar: Diese sind aufwändig in der Gestaltung und werden von nur zehn Jugendlichen pro Jahrgang besucht. Dazu ist die Anschlussfähigkeit an tertiäre Ausbildungen tiefer als bei anderen Profilen.

Der Bildungsrat hat darum entschieden, die Profile Musik und Theater an der KRW auf das Schuljahr 2023/2024 einzustellen. Die Förderung in Musik und Theater müsste früher und konzentrierter erfolgen, heisst es im Beschluss dazu. Laut Entwicklungsbericht sollen entsprechende Angebote auf der Sekundarstufe II geprüft werden.