Jugendparlament Mehr Geld für das Zürcher Jugendparlament

SDA

20.6.2019 - 09:37

Der Kanton gewährt dem Zürcher Jugendparlament mehr Geld: Neu erhält das Gremium zusätzliche 15'000 Franken, um damit ein Sekretariat im 20-Prozent-Pensum betreiben zu können.

Bisher erhielt der Verein «Jugendparlament Kanton Zürich» Subventionen in der Höhe von 10'000 Franken. Der Bedarf nach administrativer Entlastung sei aber ausgewiesen, schreibt der Regierungsrat in seiner am Donnerstag publizierten Antwort auf eine SVP-Anfrage. Wegen der «untergeordneten Tragweite» fällte die Regierung diesen Beschluss in Eigenregie.

Das Zürcher Jugendparlament ist seit seiner Gründung im vergangenen Jahr stark gewachsen: Momentan machen 195 Mitglieder zwischen 12 und 21 Jahren im Verein mit. Der Regierungsrat ist zufrieden mit dieser Entwicklung. Sie sei Ausdruck des wachsenden Interesses der Jugendlichen an Politik und Gesellschaft.

Anwesenheitsquote 52 Prozent

Wie beim «normalen» Erwachsenenparlament erscheinen aber auch bei den Jugendlichen nicht immer alle zur Sitzung. So waren etwa bei der zweiten Parlamentssitzung nur noch 52 Prozent anwesend.

Der Regierungsrat betont, dass das Jugendparlament nach eigenen Kriterien funktioniere und nicht direkt mit einem Erwachsenenparlament vergleichbar sei.

Es gebe zahlreiche Gründe, weshalb jemand fehle. Es gebe auch Mitglieder, welche mit ihrer Mitgliedschaft ihre Unterstützung ausdrücken würden, ohne aber an Sitzungen teilzunehmen.

Seit seiner Gründung im Frühling 2018 führte das Jugendparlament drei Sitzungen durch. Die Beschlüsse werden in Petitionen formuliert, die dann dem «richtigen» Kantonsrat respektive der zuständigen Kommission vorgelegt werden.

Gegen Lebensmittelverschwendung

Bisherige Forderungen sind etwa die Anerkennung islamischer Religionsgemeinschaften, mehr Vegetarisches in Schulmensen und Massnahmen gegen Lebensmittelverschwendung.

Grüne, GLP und SVP nahmen die Forderung nach Massnahmen gegen Food Waste auf und formulierten daraus eigene Vorstösse. Sie wurden in dieser Woche eingereicht und werden an einer regulären Kantonsratssitzung in den kommenden Monaten behandelt.

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