Wahlen 2019 Roger Köppel soll für Zürcher SVP einen Ständeratssitz erobern

SDA

2.4.2019 - 21:52

Nationalrat Roger Köppel soll für die SVP des Kantons Zürich im Herbst einen Ständeratssitz erobern. Die 344 Delegierten haben sich am Dienstagabend in Zürich mit einer Gegenstimme für Köppels Nomination ausgesprochen.

Die Parteidelegierten folgten damit dem Vorschlag des Kantonalvorstandes. Der 54-jährige Köppel will vielen Bürgerinnen und Bürger eine Alternative zu den bisherigen Zürcher Ständeräten Daniel Jositsch (SP) und Ruedi Noser (FDP), bieten.

Er müsse ein Gegengewicht schaffen zu den beiden EU-Turbos, betont der «Weltwoche»-Verleger immer wieder. Er wolle dieses Meinungskartell aufbrechen.

Im Zentrum von Köppels Wahlkampf steht das Rahmenabkommen. Diesen Fremdbestimmungsvertrag gelte es zu verhindern, sagte Köppel vor den Delegierten. Seine Motivation für den Wahlkampf sei es auch, die falsche Politik der andern Parteien – insbesondere der Grünen – aufzuzeigen.




Den Grünen geht es laut Köppel nämlich einzig um die Macht und das Geld, nicht ums Klima. «Sie wollen Vorschriften machen zu unserem Konsumverhalten und zurück ins Mittelalter», sagte Köppel. Zudem missbrauchten sie die Jugend für ihre Klimapolitik.

Im Alleingang ins Spiel gebracht

Köppel hatte sich im Januar sozusagen im Alleingang als Ständeratskandidat ins Spiel gebracht. Davor hatte schon Parteikollege Alfred Heer sein Interesse bekundet. Der Kantonalvorstand sprach sich dann für Köppel aus, Heer zog seine Kandidatur zurück.

Roger Köppel freut sich über seine Nomination als Ständerat an der Delegiertenversammlung der SVP des Kantons Zuerich.
Roger Köppel freut sich über seine Nomination als Ständerat an der Delegiertenversammlung der SVP des Kantons Zuerich.
Bild: Keystone/Ennio Leanza

Polit-Quereinsteiger Köppel wurde 2015 mit einem Glanzresultat in den Nationalrat gewählt. Er ist Mitglied der Aussenpolitischen Kommission. Laut Statistik fehlt Köppel von allen Ratsmitgliedern am häufigsten. Die eidgenössischen Wahlen finden am 20. Oktober statt.

Neuer Präsident nach Verlusten

Patrick Walder aus Dübendorf ist das neue Gesicht an der Spitze der SVP des Kantons Zürich. Die Delegierten haben den 31-jährigen Treuhänder und Lokalpolitiker aus Dübendorf zum neuen Präsidenten gewählt.

Sie segneten damit nach langen Diskussionen den Vorschlag des Kantonalvorstandes ab. Walder erhielt 242 Stimmen. Gegen ihn und sein Team sprachen sich 42 Personen aus.

Walder will sich nunmehr voll in die Arbeit stürzen, wie er vor den Delegierten ausführte. Die Themen für den Wahlkampf seien weitgehend vom Parteiprogramm vorgegeben: Freiheit und Sicherheit. Auf den Klimazug werde man sicher nicht aufspringen, sagte Walder.

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