Der Zürcher Gemeinderat schliesst sich in Sachen Carparkplatz am Sihlquai der Meinung des Stadtrats an. Das Areal beim Hauptbahnhof soll folglich noch mindestens 15 Jahre als Busterminal genutzt und aufgehübscht werden. Andere Visionen sollen künftige Generationen kreieren.
Zu diesen Plänen hat das Stadtparlament am Mittwochabend einstimmig und ohne Diskussion Ja gesagt und die entsprechende Motion als erledigt abgeschrieben.
Der Gemeinderat hatte im September 2017 eine Motion überwiesen, die vom Stadtrat einen «Projektierungskredit zum Carparkplatzareal unter Berücksichtigung einer quartierverträglichen Umsetzung und der wohn-, energie-, und verkehrspolitischen Aufträge der Gemeindeordnung» verlangte.
Um eine Motion zu beantworten, hat der Stadtrat zwei Jahre Zeit. Fristgerecht beantragte der Stadtrat die Abschreibung der Motion, die von SP und Grünen eingereicht worden war. Grundsätzlich teilte er zwar die Meinung der Motionärinnen und Motionäre, dass es sich beim Carparkplatz um einen wichtigen Standort mit Entwicklungspotenzial handelt.
Deren Anliegen wollten er sowie der Gemeinderat aber nicht unterstützen, da es für die Busse für mindestens 15 Jahr keinen alternativen Standort gibt.
Weil das Areal aktuell aber keine Visitenkarte für die Stadt ist, soll es aufgewertet werden. Im ersten Halbjahr 2020 will der Stadtrat dem Gemeinderat eine Vorlage präsentieren, wie der Carparkplatz saniert werden soll.
Nach 15 Jahren sollen dann künftige Generationen entscheiden, wie es mit dem Carparkplatz weitergehen könnte. Allenfalls gibt es dann auch Möglichkeiten ausserhalb der Stadt für einen Busterminal. Die heutige Busstation am Sihlquai wurde im Jahr 1980 eröffnet und zehn Jahre später auf ihre derzeitige Grösse erweitert.
Zurück zur Startseite