Kommunale Abstimmungen«Stadt der kurzen Wege»: Zürcher nehmen Siedlungsrichtplan an
falu, sda
28.11.2021 - 16:51
Mit 84'437 zu 53'522 Stimmen hat die Stadtzürcher Bevölkerung am Sonntag Ja gesagt zum kommunalen Siedlungsrichtplan, der die «Stadt der kurzen Wege» bringen soll. Der Ja-Stimmenanteil lag damit bei 61,2 Prozent, die Stimmbeteiligung bei 61,5 Prozent.
Keystone-SDA, falu, sda
28.11.2021, 16:51
SDA
Der kommunale Richtplan Siedlung, Landschaft, öffentliche Bauten und Anlagen (Slöba) legt die Stadtentwicklung verbindlich bis ins Jahr 2040 fest. Dann werden in der Stadt Zürich wohl über eine halbe Million Menschen leben.
Um dieses Wachstum nachhaltig zu vollziehen, sind eine grössere Verdichtung und mehr Grünräume geplant. Laut Richtplan ist das Wachstum vor allem im Norden und Westen der Stadt vorgesehen.
Zürcher «Champs Elysées»
So soll etwa höher und mit mehr Grün gebaut werden. Insgesamt 44 Hektar sind im Slöba für die Schaffung neuer öffentlicher Freiräume eingeplant. Auf der Sihlfeldstrasse zwischen Brupbacher- und Hardplatz soll beispielsweise die Zürcher «Champs Elysées» entstehen. Dazu soll die Stadt mit privaten Eigentümerschaften prüfen, ob und wie sich Innenhöfe oder Dachlandschaften in die öffentlichen Freiräume einbinden lassen können.
Der Slöba sieht auch 49 Quartierzentren in der Stadt vor, die das Zusammenleben fördern sollen. Die Stadt soll zudem Massnahmen ergreifen, wenn die Zahl kommerziell genutzter Zweitwohnungen zunimmt. Laut Richtplantext soll der Slöba alle vier Jahre einer Teilrevision unterzogen werden, um «rasch und zielgerichtet» auch neue Projekte zu ermöglichen.
FDP, SVP und EVP hatten sich gegen den Slöba ausgesprochen, genauso wie der Stadtzürcher Heimatschutz (SZH) und der Zürcher Heimatschutz (ZHV).
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