Transport Stadt Winterthur will nur noch zwei E-Scooter-Anbieter zulassen

olgr, sda

28.8.2023 - 08:35

E-Scooter sind nicht überall willkommen: Der Winterthurer Stadtrat verschärft die Regeln für Verleihfirmen. (Symbolbild)
E-Scooter sind nicht überall willkommen: Der Winterthurer Stadtrat verschärft die Regeln für Verleihfirmen. (Symbolbild)
Keystone

Verleihfirmen sollen falsch abgestellte E-Scooter in Winterthur schneller aus dem Weg räumen. Die Stadt verschärft die Auflagen. Neu sollen zudem nur noch zwei Anbieter zugelassen werden, die zusammen maximal 600 E-Scooter betreiben dürfen.

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Derzeit sind in Winterthur fünf Unternehmen mit rund 700 Fahrzeugen tätig, wie der Stadtrat am Montag mitteilte. Diese Firmen mussten bei der Stadt eine Bewilligung einholen.

Dieses Bewilligungssystem habe sich zwar grundsätzlich bewährt, weise aber auch Schwächen auf, schreibt der Stadtrat. Er ändert deshalb die Praxis: Er will nun Konzessionen vergeben. Er hat den entsprechenden Auftrag für den «Betrieb eines kommerziellen stationslosen Fahrzeugverleihsystems mit E-Scootern auf dem öffentlichen Grund der Stadt» bereits öffentlich ausgeschrieben.

Anbieter werden im Oktober bestimmt

Maximal zwei Betreiber sollen gemäss Ausschreibung im Oktober die Erlaubnis für den Verleihbetrieb ab 2024 erhalten. Die städtische Konzession ist dabei auf zwei Jahre befristet, sie kann um maximal zwei Jahre verlängert werden.

Mit der Ausschreibung sind strengere Auflagen als heute verbunden, hält der Stadtrat in seiner Mitteilung fest. So müssten die Anbieter falsch abgestellte E-Scooter schneller einziehen. Zudem müssten Mieterinnen und Mieter, welche die Gefährte am falschen Ort stehen lassen, eine Umtriebsentschädigung entrichten. Zudem sollen auch die Aussengebiete der Stadt besser abgedeckt werden.

Als Option können die beiden zugelassenen Anbieter auch E-Bikes oder E-Cargo-Bikes verleihen, wie es in der Ausschreibung weiter heisst. «Die Fahrzeuge sollen im Rahmen eines Pilotversuchs getestet werden und bei erfolgreicher Einführung dauerhaft im Einsatz bleiben.»