Coronavirus – SchweizStadt Zürich wird jugendlicher und trotzt der «Stadtflucht»
olgr, sda
17.2.2022 - 10:39
Ende 2021 zählte die Stadt Zürich 436'332 Einwohnerinnen und Einwohner – 1596 mehr als ein Jahr zuvor. Sie könnte damit bald so gross sein, wie nie zuvor.
Keystone-SDA, olgr, sda
17.02.2022, 10:39
SDA
Zum bisher höchsten Endjahresstand fehlen noch 3848 Personen, wie Stadt Zürich Statistik am Donnerstag mitteilte. 1962 hatte Zürich 440'180 Einwohnerinnen und Einwohner gezählt.
Entgegen verschiedenen Meldungen, dass im Zuge der Coronapandemie eine Stadtflucht eingesetzt habe, bestätigt dies die aktuelle Statistik nicht. «Letztes Jahr gab es ungefähr gleich viele Zu- wie Wegzüge», heisst es in der Mitteilung. Es sind demnach 455 Personen mehr aus Zürich weg- als zugezogen.
Dass es dennoch zu einem Bevölkerungswachstum kam, ist auf die Geburtenzahlen zurückzuführen. Aber auch hier relativiert Stadt Zürich Statistik: Mit 5261 Babys habe die Zahl der Geburten zwar erstmals seit 2017 wieder zugenommen. Doch mit einem Plus von zwei Prozent könne man nicht von einem eigentlichen Babyboom sprechen.
Ein anderer Babyboom wirkt sich hingegen auf die Statistik aus: Derjenige aus den 2000er-Jahren führt jetzt dazu, dass die Stadt jugendlicher wird. Seit 2013 hätten die 10- bis 19-Jährigen um 20 Prozent zugelegt, schreibt Stadt Zürich Statistik.
Anders sieht es am oberen Ende der Skala aus. Seit zehn Jahren gibt es immer weniger 80-Jährige und Ältere. «Der Grund dafür ist, dass auf die geburtenstarken Zwischenkriegsjahrgänge die geburtenschwachen Jahrgänge des Zweiten Weltkrieges folgen.»
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