Die Stadt Zürich eröffnet zusammen mit privaten Hilfswerken eine Covid-19-Station für Obdachlose und Drogenabhängige. Dort werden Verdachtsfälle und Menschen mit mildem Krankheitsverlauf behandelt.
Die meisten Angebote der Wohn- und Obdachlosenhilfe in Zürich sind nicht für Verdachtsfälle oder Infizierte eingerichtet. Die Isolationsvorgaben des Bundes können nicht eingehalten werden, da es sich meist um Unterkünfte mit gemeinsam genutzten Sanitäranlagen, Küchen und Aufenthaltsräumen handelt.
Zudem gehört die Pflege von Corona-Infizierten nicht zu den Kompetenzen dieser Mitarbeitenden. Die Stadt eröffnet deshalb am Donnerstag zusammen mit privaten Einrichtungen ein temporäres Isolationsangebot, wie sie am Mittwoch mitteilte.
Die Corona-Station an der Birmensdorferstrasse bietet insgesamt 21 Plätze. Vier für Verdachtsfälle und 17 für positiv getestete, milde Fälle. Personen mit schweren Krankheitsverläufen oder erhöhtem Pflegebedarf werden ins Spital gebracht.
Bereits ein einzelner Corona-Fall kann dazu führen, dass eine Einrichtung für Obdachlose oder Drogenabhängige geschlossen werden muss. Entsprechend ist die Versorgung dieser chronisch kranken und oft mehrfach belasteten Menschen stark gefährdet.
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