GesundheitswesenStadtrat Uster wehrt sich gegen befristete Spital-Leistungsaufträge
kl, sda
3.5.2022 - 11:19
Der Ustermer Stadtrat wehrt sich gegen die Befristung der Leistungsaufträge für das dortige Spital. Um den eingeschlagenen Weg der finanziellen Gesundung weiterzugehen, brauche es Planungssicherheit und unbefristete Leistungsaufträge, heisst es in der Vernehmlassungsantwort an den Kanton.
Keystone-SDA, kl, sda
03.05.2022, 11:19
SDA
Das Spital Uster hat sich für verschiedene Leistungsaufträge im Fachbereich der Akutsomatik beworben. Laut Entwurf zur «Spitalplanung 2023» soll es diese jedoch nur noch provisorisch und befristet für die Jahre 2023 bis 2025 erhalten.
Die Gesundheitsdirektion begründet dies mit Zweifeln an der mittel- bis langfristigen wirtschaftlichen Stabilität des Spitals und den zu hohen Kosten pro Fall.
Für den Stadtrat ist die Kritik an der Kosteneffizienz und wirtschaftlichen Stabilität des Spitals grundsätzlich nachvollziehbar, wie er am Dienstag mitteilte. Allerdings seien nur Leistungsdaten bis ins Jahr 2019 berücksichtigt worden.
Seither habe das Spital seine Kosten deutlich senken können. Damit dieser Weg weitergehen könne, brauche es 2023 definitive und unbefristete Leistungsaufträge.
Definitiver Entscheid im August
Provisorische und befristete Leistungsaufträge bedeuten für das Personal, die Leistungen und die Kreditwürdigkeit des Spitals eine grosse Unsicherheit. Dies wolle der Stadtrat angesichts der Bedeutung des Spitals Uster für Stadt und Region verhindern.
Bis zum 14. Mai können sich die Gemeinden zur provisorischen Spitalliste 2023 äussern. Im August wird der Regierungsrat dann die definitive Fassung der Spitallisten 2023 festsetzen.
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