FangewaltStadtzürcher AL und SP kritisieren Sperrung der Letzigrund-Südkurve
fn, sda
24.1.2024 - 17:36
Die Sperrung der Südkurve im Letzigrundstadion hat am Mittwoch im Stadtparlament für harsche Kritik von linker Seite gesorgt. AL und SP bezeichneten dies als «Ohnmachtszeugnis». Gegen Fangewalt werde dies ohnehin nicht helfen.
Keystone-SDA, fn, sda
24.01.2024, 17:36
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«Frau Rykart, heben Sie die Sektorsperre auf», forderte Moritz Bögli (AL) zu Beginn der Ratsdebatte die Grüne Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart auf. «Kollektivstrafen sind ein Ohnmachtszeugnis und nicht zielführend, um Fangewalt zu verhindern.» Damit würden nur viele Fans für das Verhalten einzelner bestraft.
«Nicht auf die Kommentarspalten hören»
Kritik gab es auch von Seiten der SP. Kollektivstrafen seien ein «Schwingen der Populismuskeule», sagte Pascal Lamprecht. Beim Thema Fangewalt müsse auf die Experten gehört werden, «nicht auf die Kommentarspalten in den Zeitungen». Sicherheitsvorsteherin Rykart wollte sich zu den Vorwürfen nicht äussern.
Für Kopfschütteln sorgten die Äusserungen von SP und AL auf bürgerlicher Seite. «Diese Massnahme ist überfällig», sagte Michael Schmid (FDP). «Endlich hat auch unsere Sicherheitsvorsteherin reagiert.» Nicht nur die Bevölkerung habe die Nase voll, sondern auch «die echten Fussballfans». Er kritisierte die linke Seite zudem dafür, dass sie mit keinem Wort erwähne, was der Grund für die Sektorensperrung sei.
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Südkurve am 31. Januar geschlossen
Beim nächsten Heimspiel des FC Zürich gegen Lausanne-Sport am 31. Januar müssen die Stehplatzsektoren D24 bis D27 in der Südkurve deshalb geschlossen bleiben.
Am kommenden Sonntag, am 28. Januar, dürfte die Kurve jedoch nochmals voll sein. Beim Stadtürzcher Derby geniesst GC im Letzigrund Heimrecht – die von der Politik verhängte Sektorensperrung greift da noch nicht.
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