Umfrage Stadtzürcher Bevölkerungsbefragung soll Diskriminierung abdecken

falu, sda

9.2.2022 - 22:17

Der Gemeinderat will, dass die Befragten bei der Stadtzürcher Bevölkerungsbefragung künftig auch Angaben dazu machen können, ob sie Diskriminierung erfahren haben. (Symbolbild)
Der Gemeinderat will, dass die Befragten bei der Stadtzürcher Bevölkerungsbefragung künftig auch Angaben dazu machen können, ob sie Diskriminierung erfahren haben. (Symbolbild)
Keystone

Die Bevölkerungsbefragung der Stadt Zürich soll künftig auch den Themenbereich Diskriminierung abdecken. Der Gemeinderat hat am Mittwoch ein Postulat von Grünen und SP mit 81 zu 34 Stimmen überwiesen.

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Laut den Postulanten sollen etwa Angaben zu erfahrener Diskriminierung in den Bereichen Geschlecht, Herkunft, sexuelle Orientierung oder Religion gemacht werden können. Sollte es der Stadtrat für nötig befinden, könnte auch eine separate Diskriminierungs-Befragung durchgeführt werden.

Diskriminierung sei zwar ein Fakt, sagte Roger Bartholdi (SVP), aber eben kein spezifisch zürcherisches Problem. Es fehlten Vergleichswerte mit anderen Städten, ohne die es keinen Mehrwert gebe. «Damit verändern sie nichts.» Solche Daten müssten schweizweit erhoben werden. Noch besser sei, im Alltag hinzuschauen und dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst zu Diskriminierung komme.

Die Bevölkerungsbefragung wird laut der Stadt Zürich seit 1999 durchgeführt, letztes Jahr zum elften Mal. Befragt werden Personen, die seit mindestens einem Jahr in der Stadt wohnen und mindestens 18 Jahre alt sind.