Kommunale Abstimmungen Stadtzürcher sprechen sich für Klimaziel Netto-Null aus

olgr, sda

15.5.2022 - 17:24

Bis 2040 will die Stadt Zürich die direkten Treibhausgasemissionen auf netto null reduzieren. Die Stimmberechtigten verankerten dieses Klimaschutzziel in der Gemeindeordnung. (Symbolbild)
Bis 2040 will die Stadt Zürich die direkten Treibhausgasemissionen auf netto null reduzieren. Die Stimmberechtigten verankerten dieses Klimaschutzziel in der Gemeindeordnung. (Symbolbild)
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In 18 Jahren will die Stadt Zürich klimaneutral sein – die direkten Treibhausgase sollen bis 2040 also auf netto Null reduziert werden. Die Stimmberechtigten haben dieses Ziel in der Gemeindeordnung verankert.

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Die Zürcherinnen und Zürcher sprachen sich mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 74,89 Prozent für das neue Klimaziel aus. 81'158 Personen legten ein Ja in die Urne, 27'212 ein Nein. Die Stimmbeteiligung lag bei 47,3 Prozent.

Zürich hatte 2018 als erste Schweizer Stadt ein Klimaschutzziel in der Gemeindeordnung verankert: Eine 2000-Watt-Gesellschaft bis 2050 reiche aber nicht aus – es brauche stärkere Massnahmen, befanden Stadt- und Gemeinderat sowie am Sonntag nun auch das Stimmvolk.

Die direkten Treibhausgas-Emissionen, die durch den Verkehr, durch Gebäude, Entsorgung sowie Industrie- und Gewerbeprozesse auf dem gesamten Stadtgebiet verursacht werden, sollen bis 2040 auf netto null gesenkt werden. In den meisten Bereichen, welche die Stadt direkt beeinflussen kann, soll dies bereits bis 2035 erfolgen.

Erstmals definiert die Stadt auch ein Ziel für die indirekten Treibhausgasemissionen, die pro Einwohnerin und Einwohner bis 2040 gegenüber dem Stand von 1990 um 30 Prozent gesenkt werden sollen.

Als indirekte Emissionen gelten jene, die ausserhalb der Stadt anfallen – etwa beim Anbau und bei der Verarbeitung von Nahrungsmitteln oder bei der Herstellung von Kleidern und Baumaterialien.