UmweltStreitpunkt Ellikerfeld: Weinländer Kantonsräte blitzen ab
fn, sda
29.11.2021 - 12:32
Die Mückenplage im Ellikerfeld im Weinland hat einmal mehr für Diskussionen im Kantonsrat gesorgt: FDP, SVP und Mitte verlangten am Montag vom Grünen Baudirektor Martin Neukom einen Zusatzbericht. Mit dieser Forderung blitzten sie jedoch ab.
Keystone-SDA, fn, sda
29.11.2021, 12:32
SDA
Der Kantonsrat entschied mit 88 zu 84 Stimmen bei 1 Enthaltung, dass Neukom keinen Zusatzbericht zu diesem thematischen Evergreen erstellen soll. SVP, FDP und Mitte, welche den Bericht forderten, müssen somit bis ins Jahr 2024 warten.
Dann will die Baudirektion die Situation im Ellikerfeld ohnehin analysieren und entscheiden, ob nun doch noch ein Damm gebaut wird oder nicht. Für mehrere Weinländer Kantonsräte dauert das aber zu lange. «Seit 15 Jahren warten wir auf den Damm. Jetzt braucht der Baudirektor noch drei Jahre, um uns dann zu sagen, dass er den Damm nicht bauen wird», regte sich Paul Mayer (SVP, Marthalen) auf.
Die Weinländerinnen und Weinländer seien sauer, legte Konrad Langhart (Mitte, Stammheim) nach. Seit 15 Jahren schiebe die Baudirektion diese Altlast vor sich her. SP-Kantonsrat Markus Späth aus Feuerthalen verlangte zwar ebenfalls einen Zusatzbericht – nahm aber Neukom in Schutz. Es sei dessen Vorgänger Markus Kägi (SVP) gewesen, der auf Zeit gespielt und versagt habe.
Biozid gegen Mückenplage
Ob die Mückenplage wirklich am fehlenden Damm liegt, ist für Neukom jedoch nicht gesichert. «Sie behaupten das einfach immer», sagte er zu den Weinländer Parlamentariern. «Aber man muss noch genauer prüfen, ob ein Damm wirklich helfen würde.»
Wer nicht aus dem Weinland stammt, kann die Aufregung nicht wirklich teilen. So sagte etwa Felix Hoesch (SP) aus Zürich, dass die Mückenplage wohl eher in den Köpfen als auf der Haut stattfinde.
Im Jahr 2006 entschied der Kantonsrat einstimmig, dass ein Damm gebaut werden soll, um die 30 Hektaren Land des Ellikerfeldes vor Überschwemmungen zu schützen. Bis heute steht der Damm jedoch nicht, so dass das Land am Ufer des Rheins regelmässig unter Wasser steht. Der Kanton selber räumt durchaus ein, dass es eine Mückenplage gibt. Er lässt dafür jeweils ein Biozid versprühen.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit