ZürichWegen Verkehrschaos: Stadt Zürich will Parkhaus beim Zoo bauen
fn, sda
13.4.2022 - 15:01
Shuttlebusse, Zufahrtssperren, Niederflurtrams, teurere Parkplätze und ein Railaway-Angebot: All diese Massnahmen hat die Stadt in den vergangenen zwanzig Jahren eingeführt, um das Verkehrschaos beim Zoo zu bändigen – vergeblich. Jetzt sollen die Autos unter die Erde.
Keystone-SDA, fn, sda
13.04.2022, 15:01
13.04.2022, 16:19
SDA
Trotz aller Bemühungen würden die Parkplätze an Spitzentagen heute immer noch nicht ausreichen, schreibt die Stadt in ihrem Verkehrskonzept Zoo, das am Mittwoch publiziert wurde.
An schönen Sonn- und Feiertagen kann die Besucherzahl im Zoo auf über 8000 Besucherinnen und Besucher steigen. Zwischen 45 und 65 Prozent davon reisen mit dem Auto an. Die Folgen davon sind Rückstaus, Parksuchverkehr und Parkieren auf Wiesen und im Wald. Viele Quartierbewohnende sind mittlerweile genervt.
Parkhaus vor der Masoalahalle
Im neuen Verkehrskonzept stehen nun 23 Massnahmen, die in den kommenden 10 bis 15 Jahren umgesetzt werden sollen. Darunter ist auch ein Parkhaus. Neu sollen die bisherigen Parkplätze in einem Parkhaus oder Parkdeck vor der Masoalahalle gebündelt werden, notabene bei gleichbleibender Gesamtzahl der Plätze.
Ein Parkhaus würde es aber ermöglichen, die Belegung im städtischen Parkleitsystem zu erfassen. So könnten Besucherinnen und Besucher schon im Vorfeld einen Parkplatz reservieren. Das würde gemäss Stadtrat den Suchverkehr eindämmen und den Rückstau verringern. Zudem hätte der öffentliche Verkehr freie Bahn.
Die heute durch Parkplätze verstellten Flächen im Quartier sollen aufgehoben werden. Die Platanenallee zwischen Tramhaltestelle und Zoo-Eingang, in der sich heute Auto an Auto reiht, könnte so als «attraktive Promenade» gestaltet werden. Der Stadtrat beauftragt das Tiefbauamt nun, die Planung für das gesamte Verkehrskonzept zusammen mit dem Zoo Zürich zu beginnen.
Ebenfalls noch in Planung ist die Seilbahn, die dereinst vom Bahnhof Stettbach zum Zoo schweben soll. Ob die Gondeln tatsächlich je abheben, ist aber noch offen. Gegen das Projekt wurden zahlreiche Rekurse erhoben, darunter auch von der Stadt Dübendorf, die mehr Verkehr befürchtet. Anwohnende stören sich zudem an den Masten.
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