VerkehrWeiterhin viele Ausfälle bei Trams und Bussen in der Stadt Zürich
leph, sda
15.1.2021 - 17:30
Steckengebliebene Pendler, Langläufer am Zürcher Paradeplatz und Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz. Der Winter hatte den Kanton Zürich am Freitag fest im Griff. Der Tram- und Busverkehr in der Stadt Zürich und weiteren Zürcher Gemeinden wurde nach starken Schneefällen zeitweise komplett eingestellt.
Sämtliche Tram- und Buslinien auf dem Stadtgebiet, sowie im Limmattal, in Schwerzenbach, Fällanden, Maur, Ebmatingen, Zollikon und Küsnacht seien eingestellt, teilte die Leitstelle der Verkehrsbetriebe Zürich am Freitagmorgen mit.
Wegen zahlreicher Streckenblockierungen durch defekte Fahrleitungen infolge umgefallener Bäume sei ein Tram- und Busbetrieb nicht möglich. Am Nachmittag entspannte sich die Lage teilweise. So konnten einzelne Tram und Buslinien wieder auf Teilstrecken verkehren, einige Buslinien fuhren wieder auf der normalen Strecke.
Die Strecke der S10 zwischen Triemli und Uetliberg ist bis mindestens Sonntagmittag unterbrochen, wie die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn (SZU) mitteilte.
Auch die SBB meldeten am Freitagmorgen Einschränkungen im Bahnverkehr auf verschiedenen Streckenabschnitten, etwa zwischen Zürich Stadelhofen und Zürich Tiefenbrunnen sowie zwischen Uster und Wetzikon.
Im Gegensatz zum Strassenverkehr wurde der Flugverkehr durch den Schnee relativ wenig beeinträchtigt. Der Flugbetrieb sei am Freitagmorgen gut angelaufen, teilte eine Sprecherin des Flughafens Zürich auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Es habe teils Verspätungen von durchschnittlich 60 Minuten gegeben, es seien jedoch keine Flüge annulliert worden.
Hochbetrieb bei Polizei und Feuerwehr
Bei Schutz & Rettung Zürich gingen innerhalb von 24 Stunden über 1000 Notrufe ein. Allein auf dem Zürcher Stadtgebiet gab es rund 300 Feuerwehreinsätze, vor allem wegen umgestürzter Bäume. Teilweise waren davon auch die Fahrleitungen der VBZ betroffen. Sowohl die Fahrzeuge der Feuerwehr als auch die Rettungs- und Notarztwagen waren mit Schneeketten unterwegs.
Die Kantonspolizei und die Kommunalpolizeien mussten mehr als 650 mal ausrücken, teils wegen Verkehrsunfällen, teils wegen Verkehrsbehinderungen. Bei den meisten Unfällen blieb es bei Blechschäden.
Die Stadtpolizei Zürich verzeichnete rund 300 Einsätze, wie sie am Freitagmorgen mitteilte. Es seien beispielsweise Fahrzeuge von der Strasse abgekommen, die mangels fester Unterlage nicht geborgen werden konnten.
Keine Spaziergänge im Wald
Zudem seien auf der Strasse liegende Äste und Bäume gemeldet worden. Die Polizei riet davon ab, mit privaten Fahrzeugen in die Stadt zu fahren. In Winterthur wurden vielerorts Äste von den Schneemassen auf die Bus-Fahrleitungen gedrückt, und die Feuerwehr schüttelte die Bäume in grosser Höhe, um die Äste zu entlasten.
Weil auch viele Hydranten von den Schneemassen bedeckt waren, bat die Feuerwehr in Wetzikon darum, diese zu befreien, damit es im Notfall nicht zu Verspätungen kommt.
Von Waldspaziergängen wird dringend abgeraten. Es bestehe akute Gefahr, dass Bäume umstürzen oder Kronenteile abbrechen könnten, teilten die Städte Zürich und Winterthur mit. Wälder und Bäume sollten deshalb gemieden werden.
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