Das Förderprogramm "Energie Winterthur" ist nach seiner Startphase erfolgreich unterwegs und hat sich etabliert. Der Winterthurer Stadtrat will es daher auf eine definitive rechtliche Basis stellen und dazu die Verordnung über die Abgabe von Elektrizität (VAE) anpassen.
Mit der Teilrevision der VAE werde das Förderprogramm hinsichtlich Finanzierung, Zielsetzung, Umfang, Kompetenzen und Reporting definitiv geregelt, teilte die Stadt am Freitag mit.
Die Finanzierung, die momentan über eine Abgabe an das Gemeinwesen nur befristet geregelt ist, soll jetzt in der VAE fest verankert werden. Dadurch ergebe sich für die Gebäudebesitzer eine langfristige Investitionssicherheit.
Ausserdem legt der Grosse Gemeinderat in der VAE die Kompetenzen fest und setzt insbesondere den Rahmen für die möglichen Fördermassnahmen. Der Stadtrat bestimmt dann die konkreten Massnahmen, indem er sie in einem Reglement präzisiert.
Damit könne schnell auf technologische Fortschritte und Änderungen der Vorschriften auf kantonaler und Bundesebene reagiert werden, heisst es weiter. Stadtwerk Winterthur bleibt weiterhin für die Umsetzung zuständig.
Kooperation mit Dritten
Weiter sieht "Energie Winterthur" auch die Kooperation mit Dritten vor, die zur Sensibilisierung der Bevölkerung bezüglich Energieeffizienz beitragen.
Dazu zählt unter anderem der Verein "Energie bewegt Winterthur": Gemäss Leistungsvereinbarung soll er bis 2019 einen jährlichen Beitrag von 100'000 Franken aus dem Förderprogramm erhalten. Dies muss der Grosse Gemeinderat allerdings noch abschliessend bewilligen.
Bisher 28'000 Tonnen CO2 vermieden
"Energie Winterthur", das jährlich rund 1,5 Millionen Franken Fördermittel zur Verfügung hat, fördert in Winterthur mit dem Schwerpunkt Gebäude sowohl die Energieeffizienz als auch die dezentrale Energieerzeugung. Es trägt zur CO2-Reduktion bei, unterstützt die Sanierungstätigkeit und generiert als Zusatznutzen Aufträge für das lokale Gewerbe.
Seit seiner Gründung im Jahr 2012 wurden 3,4 Millionen Franken Fördermittel ausbezahlt. Das Investitionsvolumen im Zusammenhang mit den ausbezahlten Geldern beträgt 40 Millionen Franken. Zudem wurden über 120 Millionen Kilowattstunden Energie eingespart und 28'000 Tonnen CO2 vermieden.
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