KriminalitätWinterthurer Kirchen-Randalierer erhält seine Waffen nicht zurück
fn, sda
11.6.2024 - 13:47
Ein psychisch kranker Mann aus dem Raum Winterthur muss künftig auf seine Waffen verzichten: Das Verwaltungsgericht hat entschieden, dass er sie nicht zurückerhält. Der selbsternannte «Survival-Experte» hatte in einer katholischen Kirche randaliert.
fn, sda
11.06.2024, 13:47
SDA
Im April 2022 kündigte der Mann auf Facebook einen Protest gegen die katholische Kirche an. Dazu werde er eine Kirche besetzen und sich nötigenfalls «bis zum Tod» gegen die Polizei wehren. Kurz darauf trafen Polizeimitarbeitende den Mann tatsächlich in der genannten Kirche an. Er randalierte und warf Glocken herum.
Die Polizei nahm den verwirrt wirkenden Mann auf die Wache mit, wo ihm ein Notfallpsychiater eine Persönlichkeitsstörung attestierte. In die Psychiatrie eingewiesen wurde er jedoch nicht, weil die Störung nicht akut sei. Der Mann hatte sich schon früher renitent verhalten und war den Behörden bekannt.
Feldmesser und eine Axt
Die Polizei zog zur Sicherheit jedoch seine Waffen ein, die er in der Kirche dabei hatte: ein Armeetaschenmesser, ein Multitool-Werkzeug mit einer Axt und ein Feldmesser mit einer Klinge von 10,5 Zentimeter Länge.
Der Mann rekurrierte jedoch gegen die Einziehung. Er benötige die Waffen, schliesslich sei er ein «Survival-Experte», der Walderlebnisse anbiete. Das Statthalteramt verweigerte ihm jedoch die Herausgabe, worauf der Randalierer an den Regierungsrat gelangte.
Dieser entschied, dass er nur das Armeesackmesser zurückhaben durfte, weil dieses gesetzlich nicht als «gefährlicher Gegenstand» gilt. Die anderen Waffen blieben jedoch eingezogen – weshalb der mittellose Überlebenskünstler vor Verwaltungsgericht zog.
Dieses kam in seinem am Dienstag publizierten Urteil zum Schluss, dass er das Feldmesser und die Axt nicht zurückerhält. Das Statthalteramt muss gemäss Urteil aber prüfen, ob es die Waffen verkaufen und dem Mann den Erlös übergeben könnte. So käme der Sozialhilfeempfänger immerhin an Geld. Der Entscheid ist rechtskräftig.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit