Wahlen Stadt Winterthur Winterthurer SP und Grüne steigen doch ins Rennen um Stadtpräsidium

SDA

2.11.2017 - 12:25

Winterthur

Die linke Seite will in Winterthur entgegen ihrer früherer Absicht doch ums Stadtpräsidium kämpfen: SP und Grüne wollen am 7. November an einer gemeinsamen Nominationsversammlung SP-Gemeinderätin Christa Meier ins Rennen schicken.

Entscheide der vergangenen Wochen hätten "die Notwendigkeit einer Mitte-links-Stadtpräsidiums-Kandidatur akzentuiert", schreiben SP und Grüne in einer Mitteilung. So ziele etwa die Wohnbaustrategie, mit welcher der Stadtrat auf Wohnungen im Hochpreissegment setzen will, an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei.

Der bürgerliche Stadtrat unter der Führung von Michael Künzle (CVP) scheine nicht gewillt, Winterthur gestalten zu wollen, schreiben SP und Grüne weiter. "Ein Stadtpräsidium mit Führungsanspruch, Gestaltungswille und Verlässlichkeit sieht anders aus."

Die beiden linken Parteien wollen deshalb mit einer eigenen Präsidiums-Kandidatur "eine demokratische Auswahl in der ganzen Breite des politischen Spektrums" bieten.

Sie setzen dabei nicht auf einen ihrer drei bisherigen Stadträte: Statt Finanzvorsteherin Yvonne Beutler (SP), Sozialvorstand Nicolas Galladé (SP) oder Schulvorstand Jürg Altwegg (Grüne) wollen sie vielmehr die langjährige Gemeinderätin Christa Meier ins Rennen schicken, mit der sie die linke Mehrheit im siebenköpfigen Stadtrat zurückerobern wollen.

Sollten die Mitglieder der beiden Parteien dem Antrag folgen, kommt es am 4. März 2018 zu einem Dreikampf ums Winterthurer Stadtpräsidium. Amtsinhaber Michael Künzle (CVP) tritt erneut an. Zudem hat die GLP, die bisher im Stadtrat nicht vertreten ist, Annetta Steiner nominiert.

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