ZürichZürcher Drogeninfozentrum warnt vor schwankendem Wirkstoffgehalt
kl, sda
9.5.2022 - 10:08
Das Zürcher Drogeninformationszentrum (DIZ) warnt vor stark schwankendem Wirkstoffgehalt bei MDMA und Kokain. Damit steigt die Gefahr der Überdosierung. (Symbolbild)
Keystone
Das Drogeninformationszentrum (DIZ) hat im vergangenen Jahr rund 2500 abgegebene Drogenproben analysiert. Die Nachfrage nach Substanzanalysen ist damit ungebrochen und sogar höher als vor der Pandemie im Jahr 2019. Es warnt vor stark schwankendem Wirkstoffgehalt bei Kokain und MDMA.
9.5.2022 - 10:08
SDA
Die am meisten getesteten Substanzen waren Kokain, MDMA und Amphetamin neben Cannabis, wie die Stadt Zürich am Montag mitteilte. Seit mehreren Jahren ist bei Kokain und MDMA (Ecstasy) der Wirkstoffgehalt und damit das Überdosierungsrisiko hoch.
Zusätzlich besorgniserregend sind laut DIZ die starken Schwankungen bei einzelnen Proben. So variierte bei Kokain der Gehalt zwischen 7 und 100 Prozent. Die höchstdosierte Ecstasy-Pille war sechsmal stärker als die mit der niedrigsten Dosis.
Gefährliche Streckmittel
Auch Streckmittel können die Gesundheit gefährden. Im vergangenen Jahr enthielt jede dritte Kokainprobe, die das DIZ analysiert hat, mindestens ein potenziell gesundheitsgefährdenes Streckmittel. Bei Amphetaminen gab es in jeder dritten Probe Syntheseverunreinigungen. Dies deute auf unsachgemässe Herstellung hin und berge unbekannte Gesundheitsrisiken.
Bei den analysierten Cannabis-Proben wurden in jeder zehnten Probe synthetische Cannabinoide gefunden. Das DIZ rät daher zu Vorsicht beim Konsum, es können teils gravierende Nebenwirkungen auftreten, die nicht selten zu Notfallbehandlungen führen.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.