FangewaltZürcher Fanarbeit erhält weiterhin 100'000 Franken – trotz Kritik
fn, sda
27.1.2021 - 18:24
Der Verein Fanarbeit Zürich, der sich auf FCZ- und GC-Fans konzentriert, wird weiterhin von der Stadt unterstützt. Das Stadtparlament genehmigte am Mittwoch für die Jahre 2021 und 2022 je 100'000 Franken. Die SVP war dagegen. Die Fanarbeit nütze wenig.
Die SVP begründete ihr Nein kurz zusammengefasst damit, dass die Fanarbeit «aktiv die Augen vor der Realität verschliesse», wie Stefan Urech sagte. Es gehe nicht um die 100'000 Franken, es gehe darum, dass die Fanarbeit insbesondere die FCZ-Südkurve zu sanft anfasse.
SVP: «Nur durch Glück keine Toten»
Für die SVP ist klar, dass die Gewalt vor und nach den Zürcher Spielen vorwiegend von der Südkurve ausgeht. Die viel beschworene «Selbstregulierung» in dieser Kurve funktioniere offensichtlich nicht, dies würden zahlreiche Ausschreitungen in den vergangenen Jahren zeigen. Nur durch Glück habe es noch keine Toten gegeben.
Mit 96 zu 15 Stimmen entschied das Parlament jedoch, das Geld zu genehmigen, ohne der Fanarbeit einen expliziten «Südkurven-Auftrag» mit auf den Weg zu geben. Auch in anderen Fraktionen gab es allerdings Fragezeichen zu Sinn und Zweck der Fanarbeit.
Stadt will neue Fanarbeit
Diese Fragezeichen gibt es auch bei den Verantwortlichen. Der Stadtrat will beim Thema Fanarbeit deshalb über die Bücher. Derzeit überarbeitet er das Konzept zusammen mit den beiden Stadtclubs. Bis in zwei Jahren soll ein neues Konzept vorliegen.
Grundsätzlich steht der Stadtrat aber hinter der Fanarbeit. Es sei eine gute Sache, sagte Raphael Golta (SP). «Vielleicht gäbe es ohne Fanarbeit noch mehr gewaltsame Zusammenstösse.»
Die Zürcher Fanarbeit ist seit zehn Jahren aktiv. Neben dem Beitrag der Stadt beteiligt sich auch der Kanton mit 100'000 Franken pro Jahr. Die beiden Clubs beteiligen sich mit je 50'000 Franken.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit