Fischerei Zürcher Fischer zufrieden: mehr Felchen und Seeforellen

fn, sda

14.6.2021 - 12:28

Die Fischbestände im Zürichsee sind in gutem Zustand. Anders sieht es im Linthkanal und im Walensee aus. Im Bild eine Kiste voller Forellen aus dem Zürichsee. (Archivbild)
Die Fischbestände im Zürichsee sind in gutem Zustand. Anders sieht es im Linthkanal und im Walensee aus. Im Bild eine Kiste voller Forellen aus dem Zürichsee. (Archivbild)
Keystone

Der Zürichsee und der Obersee sind – zumindest was die Fischerei-Erträge betrifft – in gutem Zustand: Die Fischerinnen und Fischer haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Felchen und Seeforellen an Land gezogen als im Vorjahr. Erstmals gefangen wurde zudem eine Nase.

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Die Angel- und Berufsfischerinnen und -fischer fingen aus dem Zürich- und Obersee insgesamt über 240 Tonnen Fische. Das sind 16 Tonnen mehr als im 2019, wie aus den Zahlen der Fischereikommission für den Zürichsee, Linthkanal und Walensee vom Montag hervorgeht.

Überdurchschnittlich häufig gefangen wurden Felchen (124 Tonnen) und Seeforellen (2,2 Tonnen). Lediglich beim Egli fiel der Fang mit 35 Tonnen vergleichsweise gering aus.

Herkunft der Nase wird genetisch untersucht

Völlig überraschend wurde im Winter eine Nase gefangen, die sehr selten ist. Im Zürichsee erscheint sie seit Jahrzehnten nicht mehr auf den Fangstatistiken.

Die Fischereibehörden würden im Moment mit Hilfe von genetischen Untersuchungen abklären, woher die Nasen stammen. Falls sie aus dem Wiederansiedlungsprojekt im Linthkanal kommen, wäre das gemäss Fischereikommission eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte.

Sorgen bereiten Linthkanal und Walensee

Sorgen bereiten den Fischern weiterhin der Linthkanal und der Walensee. Im Linthkanal zogen Angelfischer nur noch 208 Kilogramm Fische aus dem Wasser. Bei der Forelle wurde mit 48 Kilogramm sogar der tiefste je registrierte Wert verzeichnet. Eine Erholung der Fischbestände könnten die Lebensraum-Aufwertungen bringen, die noch diesen Herbst in Angriff genommen werden.

Die Fischfänge am Walensee lagen im vergangenen Jahr mit einem Totalfang von 7,5 Tonnen ebenfalls deutlich unter dem Durchschnitt.