Coronavirus – Schweiz Zürcher Gemeinderat will Standplätze für Fahrende auf Albisgüetli

falu, sda

13.1.2021 - 19:21

Die Standplätze für Fahrende, wie hier in Zürich-Altstetten, werden während der Coronapandemie aufgrund der Abstandsregeln knapp. Der Stadtrat soll nun prüfen, wie auf dem Albisgüetli notfallmässig 15 Plätze geschaffen werden können. (Archivbild)
Die Standplätze für Fahrende, wie hier in Zürich-Altstetten, werden während der Coronapandemie aufgrund der Abstandsregeln knapp. Der Stadtrat soll nun prüfen, wie auf dem Albisgüetli notfallmässig 15 Plätze geschaffen werden können. (Archivbild)
Keystone

Der Zürcher Stadtrat soll prüfen, wie auf dem Albisgüetli 15 Standplätze für Fahrende eingerichtet werden können. Die Plätze sollen in Notfallsituationen wie der derzeitigen Corona-Pandemie zur Verfügung gestellt werden.

Die bestehenden Plätze in Zürich-Altstetten und Zürich-Seebach seien bereits in pandemielosen Jahren gut gefüllt, heisst es im am Mittwoch vom Gemeinderat überreichten AL-Postulat. Wegen der aktuell geltenden Abstandsregeln verringerten sich die vorhandenen Standplätze nochmals.

Dadurch würden Familien, die seit Jahren zu Zürich gehören, verdrängt, sagte die AL zu ihrem Postulat. So entstünden auch Platzprobleme an anderen Orten.

Das Postulat fordert, dass der Platz mit «minimaler Infrastruktur» ausgerüstet wird – Strom, Wasser und Containertoiletten – und in Notfällen kurzfristig in Betrieb genommen werden kann.

Stadtrat Michael Baumer (FDP) sagte, der Stadtrat anerkenne die Problematik, einer temporären Belegung stehe eigentlich nichts entgegen. Allerdings brauche es etwa zonenrechtliche Abklärungen beim Kanton. Dazu stellten sich betriebliche Fragen beispielsweise bezüglich Wasser- und Stromversorgung. «Das sind aber lösbare Probleme.»

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