Zürich Zürcher Kinderheim Pilgerbrunnen wird durch Neubau ersetzt

olgr, sda

17.4.2024 - 12:00

Der Neubau des Kinderheims Pilgerbrunnen soll den Brahmshof auch um Wohnungen erweitern. (Visualisierung)
Der Neubau des Kinderheims Pilgerbrunnen soll den Brahmshof auch um Wohnungen erweitern. (Visualisierung)
Keystone

Das 1947 erbaute Kinderheim Pilgerbrunnen in Zürich Wiedikon wird in diesen Tagen abgerissen: Der evangelische Frauenbund Zürich erstellt einen zeitgemässen Neubau mit Heim, Kindertagesstätte und Wohnungen.

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Der Baubeginn war ursprünglich schon auf Sommer 2021 angesetzt. Einsprachen führten aber zu Verzögerungen. Die Verspätung und eine notwendige Projektanpassung verteuerten den Bau nun um 6,3 Millionen Franken auf 38,7 Millionen Franken, wie der evangelische Frauenbund Zürich (EFZ) am Mittwoch mitteilte.

Das alte Kinderheim an der Brahmsstrasse, dessen Bewohnerinnen und Bewohner bereits seit 2021 in einem Provisorium im Brahmshof leben, entspreche nicht mehr den heutigen Bedürfnissen und gesetzlichen Vorgaben, heisst es in der Mitteilung.

Am gleichen Ort entstehe nun ein Neubau mit vier Wohngruppen und den dazu gehörenden Administrativ- und Betreuungsbereichen. Damit könne man sich vom veralteten Bild eines «Heims» lösen und die Voraussetzungen für eine bindungs- und traumapädagogische Neuausrichtung schaffen.

Das Projekt sieht auch einen Anbau vor, in dem Räume für eine Kita-Gruppe geschaffen werden. Zudem sollen 38 kleinere Wohnungen und vier Grosswohnungen entstehen, die gemäss Mitteilung des EFZ auch für Menschen mit Beeinträchtigungen geeignet sind.

Das Kinderheim Pilgerbrunnen bietet als sozialpädagogische Einrichtung Kindern im Rahmen von Kindesschutzmassnahmen vorübergehend oder länger einen sicheren Raum. Der EFZ engagiert sich seit über 135 Jahren als konfessionell unabhängiges Frauenunternehmen für die Anliegen und Rechte von Frauen und Kindern.