Coronavirus – SchweizZürcher Regierungspräsidentin: Regeln für Ungeimpfte zulässig
olgr, sda
10.8.2021 - 09:31
Sollte im Gesundheitswesen wegen des Coronavirus wieder eine Überlastung drohen, dann müssten sich zunächst Ungeimpfte einschränken, bevor es wieder zu flächendeckenden Schliessungen kommt, sagt die Zürcher Regierungspräsidentin Jacqueline Fehr (SP) in einem am Dienstag veröffentlichten Interview in Tamedia-Zeitungen.
Keystone-SDA, olgr, sda
10.08.2021, 09:31
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Bei einer drohenden Überlastung der Spitäler befürwortet sie deshalb, dass die Zertifikatspflicht auf Restaurants oder Fitnessclubs ausgeweitet werde.
Eine Zweiklassengesellschaft befürchtet sie deswegen nicht. Sie verweist auf die in der Bundesverfassung verankerte Rechtsgleichheit. Nach dieser ist Gleiches gleich, Ungleiches aber ungleich zu behandeln.
«Ein Gefahrentransport muss andere Bedingungen erfüllen als ein Lastwagen, der Tomaten geladen hat», hält Fehr fest. Auch Geimpfte und Ungeimpfte seien in ihrer Gefährlichkeit ungleich, weshalb unterschiedliche Regeln für sie gemacht werden könnten.
Etwas Druck auf Ungeimpfte
Derartige unterschiedliche Regeln befürwortet Fehr aber nur für den Fall, dass «wirklich eine Überlastung droht». Eine Ausweitung der Zertifikatspflicht, um die Impfquote zu erhöhen, lehnt sie ab. «Ich glaube nicht, dass solche Einschränkungen zum Impfen motivieren.» Diese würden zudem die Gräben in der Gesellschaft vertiefen.
Auch weiteren Druck auf Ungeimpfte hält sie für nicht angezeigt, da dies nur die Fronten verhärten würde. In einem Bereich könnte sich Jacqueline Fehr aber vorstellen, Impfzögerer etwas «anzustupsen», wie sie es im Tamedia-Interview bezeichnet. «Die Gratistests für reine Freizeitaktivitäten müssen in zwei, drei Monaten auslaufen.»
Wer ein Fussballspiel oder einen Club besuchen möchte, soll für den Test künftig selber zahlen, fordert Fehr. Würde der Bund diesen Wechsel frühzeitig ankündigen, könnten sich alle, die dies wollen, vorher noch impfen lassen.
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