ZürichRegierungsrat lehnt Chip- und Kastrationspflicht für Katzen ab
falu, sda
27.9.2021 - 10:56
Der Zürcher Regierungsrat hat sowohl der Kastrations- als auch der Chip-Pflicht für Freigängerkatzen einen Korb gegeben.
27.9.2021 - 10:56
SDAPhi
Der Zürcher Regierungsrat will weder eine Kastrations- noch eine Chip-Pflicht für Freigängerkatzen. Die GLP hat diese Massnahmen in einem Postulat vorgeschlagen, um die Population verwilderter Katzen zu verringern und die Biodiversität zu schützen.
Durch Kastration könne die Katzenpopulation kontrolliert werden und durch eine Chip-Pflicht sei es möglich, herauszufinden, ob es sich um ein streunendes Tier oder eine Freigängerkatze handle, so die GLP in ihrem Postulat.
In der Schweiz seien 100'000 bis 300'000 Katzen verwildert oder streunend. Unkastrierte streunende Tiere sorgten mit Freigängerkatzen für immer mehr Nachwuchs. Der Anstieg verwilderter Katzen führe zu viel Leid, etwa durch Unterernährung, Krankheit oder Revierkämpfe.
Dazu bedrohe die Katzenpopulation die Biodiversität, weil sie Reptilien, Amphibien und Vögel jage. Die GLP zitierten in ihrem Vorstoss eine französische Studie, gemäss der Katzen für bis zu einem Viertel der Mortalität bei Vögeln verantwortlich seien.
Chip wäre faktisch eine Meldepflicht
Der Regierungsrat hält jedoch nichts von den vorgeschlagenen Pflichten: Eine Chip-Pflicht würde auf eine faktischen Meldepflicht für Hauskatzen hinauslaufen, hält er in seiner Antwort fest.
Die Kontrolle der Kastrationspflicht führte zu einem unverhältnismässig grossen administrativen Aufwand sowie einer «substanziellen» Aufstockung der Stellen im Veterinäramt.
Viele Katzen-Halterinnen und -Halter würden sich bereits heute freiwillig dazu entscheiden, ihre Tiere zu kastrieren und zu chippen. Aufgrund der Meldungen, die beim Veterinärsamt eingehen, schätzt der Regierungsrat zudem, dass die Zahl streunender Katzen im Kanton gar abnimmt.
Fraglich sei auch, ob jagende Katzen in der Schweiz tatsächlich ein Problem für andere Tierbestände darstellten. Dazu fehlten verlässliche Daten.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover