Nach einem Spiel in der St. Galler Fussballarena im Oktober 2018 sind bei Ausschreitungen Polizisten verletzt worden. Mit einer sogenannten Öffentlichkeitsfahndung werden nun fünf Männer aus einem Zug von vermummten FCZ-Anhängern gesucht.
Nach einem Match am 28. Oktober 2018 war es am Sonntagabend um 18.30 Uhr am Bahnhof Winkeln zu Ausschreitungen zwischen Anhängern des FC Zürich und der Polizei gekommen. Aus einem Zug von 40 Vermummten flogen Schottersteine, Handlichtfackeln und Knallkörper. Fünf Polizisten wurden verletzt, es gab Sachschaden an Fahrzeugen und Gebäuden in der Höhe von 100'000 Franken. Die Bahnstrecke zwischen Gossau und St. Gallen blieb für zwei Stunden unterbrochen, weil der Extrazug nicht mehr fahrtüchtig war.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft würden nun fünf Männer öffentlich gesucht, teilte die St. Galler Polizei am Dienstag mit. Ihnen wird Landfriedensbruch, einfache Körperverletzung, Sachbeschädigung, Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie Störung von Betrieben, die der Allgemeinheit dienen, vorgeworfen.
Am nächsten Dienstag werden nun zuerst verpixelte Bilder der Gesuchten veröffentlicht, eine Woche später sollen sie dann erkennbar publiziert werden, falls sich die Männer nicht gemeldet haben.
Seit den Ausschreitungen sind bereits zehn Monate vergangen. Es sei normal, dass solche Ermittlungen so lange dauerten, erklärte Polizeisprecher Florian Schneider der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Einige der Beteiligten seien schon ermittelt worden, nun würden noch die Übrigen gesucht.
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